Angeregte Diskussionen vom Klimaschutz bis zu Neubauten

Oberhundem. Über die derzeitige Lage diverser Planungen in Oberhundem berichteten am Freitagabend, 28.Oktober, Bürgermeister Björn Jarosz und Ortsvorsteher Peter Meyer. Angesprochen wurde eine große Bandbreite von Themen, vom Klimaschutz bis hin zu den lang ersehnten Neubauten, die schon seit längerer Zeit in Planung standen.

Als zentrales Thema wurde der Klimaschutz angesprochen. Über zehn Jahren war die Rede von einer Änderung des Flächennutzungsplanes für die Entstehung von Windrädern und dessen Vorrangzonen. „Unser Ziel ist, die Windkraft zu steuern“, so Björn Jarosz. Nach vielen Diskussionen hat der neue Rat vor zwei Jahren beschlossen, mit der Planung richtig anzufangen. Eine Stellungnahme des zur Bezirksregierung geschickten Entwurfsplans sei noch nicht eingegangen.

Ein neues Klimaschutzkonzept sei in Arbeit. Dabei habe man sich verschiedene Maßnahmen wie Energeigewinnung, Energie sparen und Mobilität auf die Agenda gesetzt. Dazu soll es Workshops geben. Auf der Homepage der Gemeinde Kirchhundem besteht die Möglichkeit, anonym eigene Ideen und Vorschläge zum Klimaschutz vorzustellen.

Zurzeit stehen Planungen zur regionalen Ladesäulenplatzierungen an. Die Klimaagentur des Kreises Olpe hat bereits mit der Planungen begonnen. Beim Thema Kurpark, der Verbesserungen bedürfe sagte Bürgermeister Jarosz: „Kur schon, Park aber eher weniger.“

Da die Turnhalle wieder stark genutzt wurde, steht nun die Planung der Modernisierung an. Es solle ein „Neubau ohne Abriss“ stattfinden. Bürgermeister Jarosz erläuterte, dass die Halle nach „links gezogen“ werde und zukünftig in der Platzgestaltung vor der Halle münden wird. Sinn dieser Aktion sei es, größere Flächen für die Feuerwehr zu schaffen.

Allerdings werden höchstwahrscheinlich zeitgleich auch Vorbereitungen für die Aufnahme von Flüchtlingen geplant. Da es dazu noch keine konkreten Zahlen gebe, könne man nur spekulieren. Angedacht ist es, Betten und Abtrennwände zur Verfügung zu stellen und die Turnhalle als temporäre Unterkunft zu nutzen.

Auch das Pfarrzentrum bedarf schon seit längerer Zeit einer Sanierung. Nach einem größeren Wasserschaden wurde es komplett „entkernt“. Da seitens des Erzbistums keine finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden, liegen die weiteren Planungen auf Eis.

Ins Neubaugebiet ist Bewegung gekommen. Die ersten Baustellenstellenschilder wurden aufgestellt. Sechs Bauplätze sind noch verfügbar. Auch die Fahrradwege sollen demnächst ausgebaut werden. Eine Erneuerung der Brücke von der Adolphsburg zum Schwimmbad ist im nächsten Jahr geplant.

Beim Bau der neuen Straße in Oberhundem konnte am Freitagabend aufgrund von großen Meinungsverschiedenheiten kein Konsens gefunden werden. Das Thema wurde auf eine Sonderveranstaltung vertagt.