„Anderswo werden Denkmäler abgerissen, in Kirchhundem errichtet man neue“

Kirchhundem. Der kürzlich verstorbene Paul Josef Kardinal Cordes soll in der Pfarrkirche Kirchhundem seine letzte Ruhe finden. Damit beschäftigt sich der Leserbrief von Siegfried Arens aus Kirchhundem. Er schreibt.

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„Auf Grund der Erstellung des Kardinalsgrabes in der Pfarrkirche St. Peter und Paul führte ich einen Briefwechsel mit Pfarrer Heinrich Schmidt und dem Kirchenvorstandes und fragte: ,Warum wurde Monsignore Dr. Helmut Patt die Beerdigung in die Priestergruft in Kirchhundem untersagt, weil er kein Kirchhundemer Priester gewesen sei, und Herr Cordes soll seine letzte Ruhe in der Pfarrkirche finden?‘

Monsignore Dr. Helmut Patt ist im Juni 2003 gestorben und wurde damals in der Familiengruft beigesetzt. Auf meine Frage heißt es im Antwortschreiben des Kirchenvorstandes vom 30. Dezember 2022: ‚Der Kirchenvorstand hat zwischenzeitlich gestattet, dass Monsignore Dr. Helmut Patt in den Bereich der Priestergruft umgebettet werden konnte.‘

„Würdenträger sind gleicher“

Das hat ein Geschmäckle! Das sieht nach Mauschelei aus! Wollte man sich so vor unangenehmen Fragen schützen? Für mich ist das glatte Vorteilnahme! Wie wird in der Kirche gesungen? ...die Armen und die Reichen, vor Gott sind alle gleich…. So ein Quatsch, christliche Würdenträger sind immer gleicher.

Übrigens: Man kann in bestimmten Fällen auch nachträglich Ehrentitel aberkennen, wenn Mut und ein treffender Grund dafür vorhanden sind. Während in anderen Städten Denkmäler abgerissen werden, errichtet man in Kirchhundem neue.“

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