705.000 Euro Fördermittel für die Gemeinde Kirchhundem

Mehrgenerationenplatz kann gestaltet werden


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Auf dieser Fläche an der St. Peter und Paul Kirche soll der Mehrgenerationenplatz entstehen. von Gemeinde Kirchhundem
Auf dieser Fläche an der St. Peter und Paul Kirche soll der Mehrgenerationenplatz entstehen. © Gemeinde Kirchhundem

Kirchhundem. 705.000 Euro erhält die Gemeinde Kirchhundem aus Förderprogrammen des Landes NRW. Davon kommen dem Projekt Mehrgenerationenplatz in Kirchhundem 430.000 Euro zugute.


Die NRW-Ministerin für Heimat und Kommunales, Ina Scharrenbach, hat das Städtebauförderprogramm und das Dorferneuerungsprogramm NRW 2020 mit den bewilligten Förderprojekten bekannt gegeben. In beiden „Fördertöpfen“ werden mehrere Maßnahmen in Kirchhundem berücksichtigt. 

Aus den beiden Förderprogrammen fließen insgesamt 705.000 Euro in die Gemeinde Kirchhundem für die Umsetzung von vier Projekten (430.000 Städtebauförderung NRW, 275.000 Euro Dorferneuerungsprogramm NRW).
430.000 Euro für neuen Platz an der Kirche
Mit Fördergeld in Höhe von rund 430.000 Euro kann jetzt nach mehrjähriger Planungsphase der Mehrgenerationenspielplatz mit Wegen und Plätzen hinter der katholischen Kirche in Kirchhundem gestaltet werden Die Gesamtinvestition: etwa 480.000 Euro.

Initiiert und vorbereitet wurde dieses Projekt durch den Bürgerverein Kirchhundem, der mit großem Engagement und Unterstützung von Kirchenvorstand, Verwaltung und Politik die Förderantragsreife vorangetrieben hat.
Vorplanung selbst finanziert
Der Mehrgenerationenspielplatz zur Attraktivierung und Umgestaltung öffentlicher Aufenthaltsräume in der Mitte des Kernortes (Bereich Elisabethbrunnen und Kirchplatz einschl. Verbindungswege) dienen. Der Bürgerverein hatte bereits aus Eigenmitteln die Vorplanungen für das Gesamtprojekt finanziert.

„Nun kann mit Unterstützung des Landes, der Verwaltung und der Politik ein Projekt zur Schaffung einer zeitgemäßen Aufenthaltsqualität für alle Bürger der Gemeinde Kirchhundem realisiert werden“, freut sich die Kirchhundemer Ortsvorsteherin Tatjana Vente: „Die Hartnäckigkeit und das Durchhaltevermögen des Bürgervereins hat sich gelohnt „was lange währt, wird endlich gut“.
Dorfgemeinschaftshalle für Hofolpe
Einen Erfolg kann auch der Heimatschutzverein Hofolpe-Heidschott verzeichnen. Er erhält aus dem Dorferneuerungsprogramm NRW einen Förderzuschuss in Höhe von 206.000 Euro für Um- und Ausbaumaßnahmen zur funktionalen Erweiterung der Schützenhalle zu einer Dorfgemeinschaftshalle. Dieses Projekt basiert ausschließlich auf Eigenleistungen des Vereins.

Auch die vom Dorfarchiv Oberhundem lang gehegte Idee, einen Backes nach historischem Vorbild auf dem Dorfplatz in Oberhundem zu errichten, kann nun mit den Fördermitteln in Höhe von 19.000 Euro, einem kommunalen finanziellen Anteil und Eigenmitteln des Vereins realisiert werden.

Für Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen an ortsbildprägenden Kirchhundemer Gebäuden erhalten private Investoren rund 50.000 Euro.
„Ein grandioser Erfolg“
„Für unsere kleine Kommune ist es“, so Bürgermeister Andreas Reinéry, „ein grandioser Erfolg, dass nunmehr mit der Bewilligung von Fördermitteln aus den Jahren 2018, 2019 und 2020 rund 1,1 Millionen Euro aus der Städtebauförderung und dem Dorferneuerungsprogramm NRW für die Stärkung von Gemeinschaftseinrichtungen und die Sanierung unserer ortsbildprägenden Gebäude eingesetzt werden.“

„Aber“, so betont Reinéry, „den ausschlaggebenden Beitrag zur Schaffung wertvoller Begegnungsräume leisten unsere engagierten Bürger, die sich mit Leidenschaft und großer Tatkraft für ihre Projekte einsetzen und auch erhebliche finanzielle Mittel dafür aufbringen, auch wenn die Gemeinde Projektträger ist.“
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