24 von 30 Bauplätzen in Oberhundem vergeben
Biotop erschwert Planungen
- Kirchhundem, 28.08.2020
- Von Nils Dinkel
Oberhundem. Der Vorhaben- und Erschließungsträger des Baugebietes in Oberhundem hat am Freitagnachmittag, 28. August, auf Einladung des CDU-Ortsverbandes Oberhundem in der Dorfgemeinschaftshalle über den jetzigen Planungsstand informiert. Für Probleme sorgt ein Biotop, das sich auf der zu erschließenden Fläche befindet.
„Die Planungen waren so weit fortgeschritten, dass der Grunderwerb hätte stattfinden können“, so Herbert Hanses, Prokurist Projektbau Hanses und Schade GmbH, der die gemeinsamen Pläne der Projektbau GmbH / Trippe GmbH GbR vorstellte. Er zeigte die Schwierigkeiten auf, die sich jüngst ergeben haben. Jetzt erhofft sich Herbert Hanses Hilfe seitens der Politik. Zu den anwesenden Gästen zählten der Landtagsabgeordnete Jochen Ritter sowie der CDU-Kirchhundem-Fraktionsvorsitzende Michael Färber.
Herbert Hanses erläuterte, dass es sich hierbei um ein Biotop und um eine Magerwiese handle, wobei letztere weniger das Problem sei. Diese könne einfach an eine andere Stelle verlagert werden. Das Biotop, von dem man erst vor wenigen Wochen erfahren habe, dass es existiere, solle durch eine Kompensationsmaßnahme verlagert werden.
Wenn das Biotop bestehen bliebe, würden zwei Bauplätze wegfallen, was die Kosten für alle Interessenten in die Höhe treibe. Auch die Straße, deren Bau etwa 1,4 Millionen Euro kosten wird, müsse stellenweise neu geplant werden, so Hanses.
„Das wird topographisch schwierig“, warf Bauamtsleiter Björn Jarosz ein. Dann müsste der bestehende B-Plan geändert werden. Das koste Zeit und Interessenten könnten abspringen. Man hofft, eine Lösung zu finden. Eine entsprechende Ersatzfläche für Biotop und Magerwiese in der Nähe könnte an die Gemeinde Kirchhundem veräußert werden.
„Diese Biotope kosten uns viel Zeit und Mühe“, so Herbert Hanses. „Unser Ziel ist weiterhin, dass wir im nächsten Jahr bereits die Straße bauen können und der Grunderwerb abgeschlossen ist.“ Die Thematik sei sehr schwierig. Hanses hofft auf einen Spatenstich im Herbst 2021.