210.000 Euro fließen in barrierefreie Bushaltestellen in Kirchhundem

Umbau von sechs Haltepunkten


Barrierefreie Haltestelle in Brachthausen mit Hochbord und taktilen Bodenplatten. von Gemeinde Kirchhundem
Barrierefreie Haltestelle in Brachthausen mit Hochbord und taktilen Bodenplatten. © Gemeinde Kirchhundem

Kirchhundem. Die Gemeinde Kirchhundem startet mit einem umfassenden Programm zum barrierefreien Umbau der Bushaltestellen im Gemeindegebiet.


Durch die Neugestaltung der Haltestellen mit einem Hochbord, einem sogenannten Buskap, und dem Einbau von taktilen Bodenplatten als Leit- und Orientierungsstreifen wird ein barrierefreier  Ein- und Ausstieg in die öffentlichen Verkehrsmittel gewährleistet.

Des Weiteren werden die Haltestellen, sofern noch nicht vorhanden, mit einem Fahrgastunterstand ausgestattet. Lokale Besonderheiten und Wünsche, wie der Erhalt vorhandener Fahrgastunterstände sowie deren Farbgestaltung finden dabei weitestgehend Berücksichtigung.
Verbesserung der Mobilität
Die Umbaumaßnahmen erhöhen damit nicht nur die Qualität des Nahverkehrsangebotes, sondern verbessern im Wesentlichen die Mobilität der Menschen mit Beeinträchtigungen sowie der Fahrgäste, die mit  kleinen Kindern unterwegs sind.

In diesem Jahr werden zunächst mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 210.000 Euro die folgenden sechs Haltestellen barrierefrei umgebaut:  Welschen Ennest K+K, Richtung Altenhundem
  • Benolpe, Richtung Altenhundem
  • Oberhundem, Richtung Panorama Park
  • Marmecke Ort
  • Heinsberg Bahnhof
  • Silberg Altenheim, Richtung Hilchenbach
90 Prozent Förderung
Die baulichen Maßnahmen werden auf der Grundlage des Gesetzes über den öffentlichen Personennahverkehr NRW mit einer Anteilsfinanzierung durch das Land NRW in Höhe von 90 Prozent gefördert.

In den kommenden Jahren soll der Umbau an zunächst 16 weiteren Haltestellen mit weiterer finanzieller Unterstützung durch Landesmittel fortgesetzt werden.
135 ÖPNV-Haltestellen
Für die Flächenkommune Kirchhundem bedeutet der barrierefreie Umbau der Haltestellen, der nach dem Personenbeförderungsgesetz vorgeschrieben ist, eine enorme Herausforderung, die nur langfristig umgesetzt werden kann. Denn insgesamt gibt es in der Gemeinde 135 ÖPNV-Haltestellen von denen aktuell rund ein Drittel zumindest mit einem Fahrgastunterstand ausgestattet sind.

Der barrierefreie Umbau der Haltestellen stellt aber nicht nur eine enorme finanzielle Herausforderung dar, sondern an einigen Haltestellen gibt es zudem auch bedingt durch die räumliche Situation bautechnische Problemstellungen. Auf Grund der hohen gesellschaftlichen Bedeutung der Schaffung einer umfänglichen Barrierefreiheit wird die Gemeinde Kirchhundem das Programm zum Umbau der Haltestellen konsequent weiterverfolgen.
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