100 Kilometer ums eigene Haus: Maik Bernhardt läuft für den guten Zweck

Mammut Marsch at Home


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Maik Bernhardt lief innerhalb von 24 Stunden 101 Kilometer um das eigene Haus. von privat
Maik Bernhardt lief innerhalb von 24 Stunden 101 Kilometer um das eigene Haus. © privat

Welschen Ennest. Maik Bernhardt aus Welschen Ennest hat am Samstag, 11. April, seinen insgesamt dritten 100 Kilometer-Marsch innerhalb von jeweils 24-Stunden absolviert.


Doch dieses Mal war alles anders als bei seinen ersten beiden Teilnahmen in Wuppertal. Aufgrund der Coronakrise riefen die Verantwortlichen der Wander-Serie Mammutmarsch zum „Hike at Home“, also zum „Wandern zu Hause“ auf. Maik Bernhardt überlegte nicht lange und meldete sich spontan an.

Das Motto lautete dieses Mal „wandern gegen Corona“ und er machte daraus einen „Spendenmarsch“. Innerhalb von zwei Tagen waren Familie, Freunde und Vereinskollegen über mein Vorhaben informiert und die Strecke mit einer Länge von knapp 170 Metern rund um das erst kürzlich erworbene Eigenheim abgesteckt.
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100 Kilometer ums eigene Haus: Maik Bernhardt läuft für den guten Zweck
Am Samstag machte sich der Extrem-Wanderer pünktlich um 11 Uhr auf den Weg. „Während des gesamten Tages und auch in der Nacht, wurde ich von meiner Familie, Fußballkollegen des SV Rahrbachtal, Freunden und Bekannten am Streckenrand unterstützt und verpflegt. Alles natürlich zeitlich versetzt/gestaffelt und unter Berücksichtigung der vorgegebenen Mindestabstände“, so Bernhardt.
Nacht verlangt alle Kräfte ab
Wie bei jedem Mammutmarsch war das durchhalten in der Nacht am schwersten. „Irgendwann wird es aber wieder hell und du weißt das Ziel kommt näher, auch wenn ich dieses Mal schon etliche Male über die Ziellinie gelaufen war“, resümiert der Läufer, nachdem er am Ostersonntag nach genau 21 Stunden und 11 Minuten, ca. 6.000 Höhenmetern und 591 absolvierten Runden um 8.11 Uhr ein letztes Mal die Ziellinie überquert hatte.
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Hinter dem selbstständigen Metallbauer lagen dann sogar genau zu sein 101 km um gelaufene Kilometer rund um die eigenen vier Wände. Sichtlich gezeichnet, aber überglücklich nahm er die Glückwünsche über das erreichte entgegennehmen.

Die fest installierte Spendendose im Start- und Zielbereich hatte sich über den gesamten Tag gut gefüllt. Nach einem ausgiebigen „Erholungsschlaf“ wurden die Spenden dann gezählt.
Bernhardt will Vereine im Ort unterstützen
Insgesamt kamen trotz der sehr kurzen Vorlaufzeit 700 Euro zusammen. Wie bereits vorher angekündigt, möchte ich hiermit die örtlichen Vereine denen aufgrund der Coronakrise aktuell Einnahmen verloren gehen unterstützen.

Außerdem geht ein Teil an die Pflegekräfte im Krankenhaus. „Wie ich die Gelder verteile weiß ich noch nicht genau. Wichtig ist für mich nur, dass viele etwas davon haben“, so Bernhardt abschließend.
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