Kampfkunst-Prominenz als Prüfer im Einsatz

Thommy Luke Böhlig besucht Kampfkunst-Akademien


Nach der Prüfung fanden sich alle Teilnehmer des Lehrgangs Grossmeister Thommy Luke Böhlig und Sifu Michael Becker zu einem Gruppenfoto zusammen.
Nach der Prüfung fanden sich alle Teilnehmer des Lehrgangs Grossmeister Thommy Luke Böhlig und Sifu Michael Becker zu einem Gruppenfoto zusammen.

Prominenter Besuch in Finnentrop: Der Internationale Cheftrainer und Leiter von „WingTsjun-International", Großmeister Thommy Luke Böhlig, prüfte am Dienstag in Finnentrop die Schüler der Kampfkunst-Akademien von Sifu Michael Becker. Der Bericht der Akademien:


„Der mehrstündige Prüfungslehrgang, zu dem Schüler aus Finnentrop, Sundern, Plettenberg, Attendorn, Lennestadt und Iserlohn angereist waren, fand von Anfang an auf einem sehr hohen technischen und kämpferischen Niveau statt. So mussten sich die Schüler gegen Ringer-, Tritt-, Schlag-, Würge- und Waffenangriffe verteidigen bzw. dem Großmeister zeigen, dass die Techniken im Verteidigungsfall unter Stress abrufbar sind. Die anspruchsvollste Prüfung legte an diesem Abend Tanja Böhne ab: Sie musste sich gegen mehrere Angreifer zur Wehr setzen, die auch mit Messer und Stöcken bewaffnet waren. Dank ihrer hervorragenden Vorbereitung konnte sie die ihr gestellte Aufgabe meistern und hat die 10. Schülergrad-Prüfung bestanden.
„Klebende Arme“-Technik gegen Großmeister
Großmeister T. Böhlig prüfte bei allen höher graduierten Schülern die Chi-Sao-Fertigkeit persönlich. WingTsjun ist ein weicher, nachgiebiger Kampfstil und dafür berühmt, die Kraft des Angreifers aufzunehmen und gegen diesen zu verwenden. Grundlage für diese Techniken bildet das so genannte Chi-Sao, was übersetzt „klebende Arme“ heißt. Chi-Sao ist ein Gefühlstraining, bei welchem das Timing, die taktile Sensibilität und die Winkelarbeit im Nahkampf in einem Höchstmaß geschult werden. Im WingTsjun-KungFu beschäftigen sich die Schüler über einen Großteil ihrer Unterrichtszeit mit den Chi-Sao-Abläufen, die anfangs sehr festgelegt sind und mit zunehmender Fertigkeit der Schüler immer freier werden. Am Ende steht der Sekundenkampf, der es gerade schwächeren Menschen ermöglicht, sich gegen stärkere Angreifer zur Wehr zu setzen.
Mit Spaß auf der Matte
Trotz der anstrengenden und schweißtreibenden Übungen kam der Spaß nicht zu kurz. So konnte Großmeister T. Böhlig die schwierigsten Bewegungen und Abläufe immer mit einem Lachen an die Schüler vermitteln, sodass sich seine lockere Art schnell auf die Schüler übertrug und diese ihre Nervosität schnell verloren. (LP) Weitere Informationen über WingTsjun, den Trainingszeiten und –orten unter 02721 / 604756 oder online:
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