Krankenhäuser im Kreis Olpe erhalten das Qualitätssiegel MRSA

Auszeichnung in Münster verliehen


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Bei der Auszeichnungsfeier in Münster (von links): Marion Kriebel (St.-Martinus-Hospital), Dr. Bettina Adams, Stefan Lorenz (Helios-Klinik) und Frank Schäfer (St.-Josefs-Hospital).
Bei der Auszeichnungsfeier in Münster (von links): Marion Kriebel (St.-Martinus-Hospital), Dr. Bettina Adams, Stefan Lorenz (Helios-Klinik) und Frank Schäfer (St.-Josefs-Hospital).

Die Helios-Klinik Attendorn, das St.-Josefs-Hospital Lennestadt und das St.-Martinus-Hospital Olpe haben das Qualitäts- und Transparenz-Verstetigungssiegel MRSA des Landes NRW erworben.


Im Rahmen einer Feierstunde am Landeszentrum Gesundheit NRW in Münster überreichte die Netzwerkkoordinatorin Dr. Stefanie Willems kürzlich die Auszeichnung an die Vertreter der drei Kranken¬häuser im Kreis Olpe. Bei dieser Gelegenheit würdigte sie das Engagement aller Beteiligten im Kampf gegen multiresistente Krankheitserreger. Durch dieses Zertifikat wird den Kliniken bescheinigt, dass sie die Qualitätsmerkmale des EurSafety Health-net erfüllen und besondere Anstrengungen unternehmen, um Krankenhaus-infektionen zu vermeiden. Im Mittelpunkt stehen hierbei zehn Qualitätsziele, die erreicht werden müssen. Zu nennen sind beispielsweise Daten über MRSA, Dokumentationen sowie Fortbildungen der Mitarbeiter.
Siegel für zwei Jahre
Das Verstetigungssiegel MRSA wird für zwei Jahre verliehen, so dass die Krankenhäuser gehalten sind, ständig an ihren Hygienestandards zu arbeiten. Bei MRSA (Methicillin resistenten Staphylococcus aureus) handelt es sich um besonders hart-näckige Bakterien, die schwerwiegende Krankheitserscheinungen insbesondere bei mehrfach-erkrankten und abwehrgeschwächten Patienten hervorrufen können. Dabei handelt es sich um Bakterienstämme, die gegen viele bisher verfügbare Antibiotika resistent sind. Vor allem in Kliniken, Alten- und Pflegeheimen ist MRSA in Deutschland ein wachsendes Problem. Die Ursachen für diese Entwicklung sind vielschichtig und erfordern entsprechende ganzheitliche Lösungsansätze.
Hygiene als Aufgabe
Auch im Kreis Olpe haben sich deshalb bereits 2007 die Hygienebeauftragten der Krankenhäuser und der Kreisverwaltung sowie Vertreter der ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen, des Rettungsdienstes, der Kassenärztlichen Vereinigung und des Ärztevereins zu einem lokalen MRE-Netzwerk (MRE = multiresistente Erreger) zusammengeschlossen, um gemeinsam an dem Ziel zu arbeiten, die Zahl der MRE-Infektionen zu senken. Einmal im Quartal findet ein gemeinsames Treffen statt. Ansprechpartnerin für die Arbeit des MRE-Netzwerkes des Kreises Olpe ist Dr. Bettina Adams, Fachdienst Gesundheit und Verbraucherschutz des Kreises Olpe, Tel. 0 27 61 / 8 14 35, E-Mail: b.adams@kreis-olpe.de. (LP)
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