Die Flüchtlingskrise stand im Mittelpunkt der Ansprachen, die der Bundestagsabgeordnete Dr. Matthias Heider und der Europa-Abgeordnete Dr. Peter Liese beim Kreisparteitag der CDU am Freitag in Bilstein gehalten haben.
Heider sprach von „einer der größten Herausforderungen, die wir nach dem Kriegen haben“. Der Bundestagsabgeordnete forderte angesichts der weiter steigenden Zahlen von Flüchtlingen in Europa und Deutschland, bei der Anerkennung von Asylanträgen strikt zwischen Menschen zu unterscheiden, die vor Krieg fliehen oder aus wirtschaftlichen Gründen ihre Heimat verlassen. Gleichzeitig sprach sich Heider deutlich gegen „illegale Grenzübertritte“ und für konsequentere Verfahren bei der Abschiebung aus.
Peter Liese wünschte sich mit Blick auf den öffentlichen Streit zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und CSU-Chef Horst Seehofer eine einheitliche Linie der Christdemokarten im Umgang mit der Flüchtlingskrise. „Wir müssen solidarisch, dürfen aber nicht blauäugig sein“, mahnte der Europa-Abgeordnete. Eine Aussage, die Liese auch an die Kritiker des „Brandbrief“ richtete, den mehr als 200 NRW-Kommunen kürzlich an Bundeskanzlerin Merkel gerichtet hatte, um auf ihre finanzielle, personelle und verwaltungstechnische Überlastung bei der Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen hinzuweisen.