„Augenblicke des Glücks“ im Kloster


Der archaisch wirkende Gewölbekeller bot den passenden Rahmen für die „Augenblicke des Glücks“. von s: Rüdiger Kahlke
Der archaisch wirkende Gewölbekeller bot den passenden Rahmen für die „Augenblicke des Glücks“. © s: Rüdiger Kahlke

Eine Großstadt-Silhouette in kaltem Blau. Orientierung bieten bunte Lichter. Lebenszeichen im Nichts. Ein kraftvoller Stier. Ein schüchternes, Mädchen in sich gekuschelt. Oder ein Pferdekopf, der sich aus dem Blau geometrischer Formen abzeichnet. „Augenblicke des Glücks“ haben Karin Staude und Elke Kleine ihre Ausstellung genannt. Sie zeigen, wie vielfältig solche Augenblicke sein können. Sonntag, 16. August, wurde die Ausstellung im Gewölbekeller Altes Kloster unter großem Besucherinteresse eröffnet.


Die Idee dazu ist schon zwei Jahre alt. Eine Freundin von Elke Kleine, die in Olpe lebt, hatte den Vorschlag gemacht, den Gewölbekeller als großen Rahmen für die Bilder zu wählen, erzählt Karin Staude. Für die Künstlerin aus dem Westerwald, die selbst Malkurse gibt, als Dozentin in der Jugendkunstschule Altenkirchen tätig ist und ein Grundstudium als Kunsttherapeutin absolviert hat, ist es bereits die achte Ausstellung.
Für Elke Kleine ist die Ausstellung eine neue Erfahrung. Sie war zufällig zur Malerei gekommen, lernte Karin Staude kennen und belegt seit 2011 Malkurse bei ihr. Beide malen bevorzugt in Acryl und Öl. Großflächige Bilder dominieren die Ausstellung in dem Gewölbekeller mit schlichten weißen Wänden und geschmiedeten Deckenleuchtern. Das etwas archaisch anmutende Ambiente bietet einen passenden Rahmen für die Bilder in zumeist kräftigen Farben. Die Motive sind unterschiedlich: Porträts, Tierbilder, Landschaften, mal realistisch, mal abstrahiert, wechseln sich ab. Das Spektrum zeigt, wie vielfältig „Augenblicke des Glücks“ sein können: das Mädchen, in sich versunken, das Lieblingstier, der Kölner Dom in besonderem Licht, der kraftvolle, ungestüme Stier, der Vitalität verkörpert.
Elke Kleine dachte anfangs „malen geht das?“. Inzwischen weiß sie: es geht. Die beiden Künstlerinnern wollen mit ihrer Ausstellung „Mut zur eigenen Kreativität machen“. Zur Vernissage am Sonntag, 16. August, gab es bei Sekt, Organgensaft und Fingerfood auch Gelegenheit, mit den Künstlerinnen über ihre Bilder und ihren Ansatz ins Gespräch zu kommen.
Interessenten fanden auf Stickern neben dem Titel der Bilder auch deren Preise. Die Palette reicht von 80 bis knapp 800 Euro. Die Ausstellung, organisiert und getragen vom Kulturverein Drolshagen, ist bis Sonntag, 23. August, zu sehen.
Öffnungszeiten:
- Täglich 15 bis 18 Uhr - Sonntag 11 bis 17 Uhr Die Ausstellung ist im Alten Kloster an der Dechant-Fischer-Straße 7 zu sehen.
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