Kurz nach 15 Uhr am Samstagnachmittag in Bamenohl: Sirenen ertönen, nur Minuten später rückt die hiesige Löschgruppe mit ihrem Löschfahrzeug (LF) 20, dem Gerätewagen Gefahrgut und der Drehleiter raus und saust Richtung Weringhausen. Simulierter Brand in Arens Hütte hinter dem Bauernhof Schulte zum Jahresabschluss.
Was hier als Alarmübung inszeniert wurde, ist im Ernstfall ein Einsatz mit vielen Schwierigkeiten. Die Hütte liegt direkt im Wald, umgeben von hohen Bäumen. Die Brandgefahr wäre enorm. Hinzu kommt der Aufbau einer funktionierenden Wasserversorgung. Auch die Drehleiter, die bei einem realen Einsatz hier benötigt würde, hat auf dem weichen Untergrund Probleme. 14 Tonnen Gewicht drücken sich in den nassen Boden.
Doch heute geht es um eine Übung. Das angenommene Szenario: Bei Feierlichkeiten in Arens Hütte kommt es zu einem Entstehungsbrand, der sich durch Funkenflug auch im Bereich des Waldes um die Hütte ausbreitet. Drei Personen, bei der Übung dargestellt durch die Jugendfeuerwehr, sind in der Hütte gefangen. Eine Person kann sich befreien und irrt seitdem im Wald umher. Auch sie muss gefunden werden.
„Ziel der Übung ist der Aufbau der Wasserversorgung, die Erkundung der Umgebung und neben der Brandbekämpfung vorrangig die Menschenrettung“, erklärt Frank Voß, stellvertretender Löschgruppenführer. Er hat die Übung geplant und vorbereitet.