Wernerschaft lässt es krachen


  • Wenden, 16.07.2015
  • Kultur
  • Von Kyrosch Alidusti
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Die Wernerschaft 85 feiert ihr 30-jähriges Bestehen. Aus diesen Grund sprach LokalPlus mit den Mitgliedern des Clubs, die am 24. und 25. Juli ihr Jubiläum zum Anlass nehmen, es am Hünsborner Sportplatz krachen zu lassen. Die Fragen beantworteten Rüdiger Kinkel (Kassierer), Christoph Stracke (Sozialwart) und Daniel Kinkel.


Ihr habt euch vor 30 Jahren als Wernerschaft 85 gegründet. Wie kam es dazu und was ist die Wernerschaft?

Christoph Stacke: Wir haben mit mehreren Kollegen im Gasthof gesessen und dann kam einer von uns, der jetzige Präsident, der brachte ein Heftchen über Werner mit. Am gleichen Abend haben wir uns gedacht, wir könnten ja mal eine Party machen und daraus ist die Wernerschaft entstanden. Wir haben uns getroffen und wir haben erst eine kleine Party gemacht und die Partys wurden immer größer und wo wir heute sind, sieht man ja.

Feiert ihr eigentlich immer bei Werner-Filmen?

Vielstimmiges Nein. Stracke: Wir haben eine Beziehung dazu, die haben wir damals durch das Fernsehn aufgebaut. Wir haben „Ölfuß“ (Wolfgang Ussleber) und Andi (Feldmann) durch das Teilnehmen bei der Sendung „Aber Hallo!“, einer Show von Frank Elstner, kennengelernt. Durch die Sendung sind wir in Süddeutschland und im Hessenland ziemlich populär geworden.

Und wie kam es zur Vereinsgründung?

Stracke: Wir sind kein eingetragener Verein.

Aber als Club aktiv?

Stracke: Club, ja. Wir spenden alles für karitative Zwecke, das war unser Grundgedanke. Der ist schon damals entstanden, denn der Kollege, der das Heft mitbrachte, hatte ein Domkapitular in Brasilien und da haben wir gesagt, wir spenden ihm das Geld. Und mittlerweile spenden wir für karitative Zwecke in der Umgebung.

...und in diesem Jahr?

Stracke: In diesem Jahr spenden wir für das Haus Elisabeth, einer Andachtsstätte. Das ist ein Seniorenheim, dafür spenden wir schon mal 3000 Euro. Rüdiger Kinkel: … die Kinderklinik in Siegen und so weiter. Daniel Kinkel: Wichtig in diesem Zusammenhang ist, die Summe, die wir in all den Jahren schon gespendet haben. In den letzten Jahren wurde immer gesagt, es seien um die 300.000 Euro. Die haben wir aber schon überschritten. Wir bewegen uns nun schon im Bereich von einer halben Millionen Euro, die wir innerhalb der letzten 30 Jahre gespendet haben.

Wie viel Zeit steckt ihr in die Vorbereitungen auf das (jährlich stattfindende) Fest?

Daniel Kinkel: Die Vorbereitung fängt kurz nach dem Fest an. Ein dreiviertel Jahr. Ein Fußballspiel, wie es dieses Jahr ansteht, das muss man natürlich relativ früh in Angriff nehmen, das hatten wir letztes Jahr schon vor dem Fest (2014) angedacht. Mit den Bands sollte man sich immer bis zum Jahresende abstimmen. Je mehr es auf das Fest zugeht, umso mehr muss man machen. Wir werden dabei auch von den örtlichen Firmen unterstützt. Ein Bauunternehmen stellt uns etwa ein Radlager zur Verfügung oder ein Gerüstbau Unternehmen stellt uns das Gerüst zur Verfügung.

Das heißt der gesamte Ort steht hinter euch?

Daniel Kinkel: Ja, auf jeden Fall.

Wie kommt ihr eigentlich zu dem Bands?

Rüdiger Kinkel: Früher haben wir, ich sag mal „Schlüpfer-Musik“ gespielt, so ein bisschen die leichteren Lieder. Mit „seven ab!“ haben wir angefangen. Dann ging es los mit MegaBite, das war für mich die beste Band, die wir da hatten. Dann sind wir zu dem harten Stil geraten und da werden wir, weil die jungen Leute viel Rock am Ring besuchen und man den Sound hier auf den Festen nicht so hört, dabei bleiben. Und da gibt es so viele Bands in Baden-Württemberg, da kommen wir schon immer an die richtigen.

Wer kommt denn dieses Jahr?

Rüdiger Kinkel: Audio Gun.

Und die Vorband, „Leider Nein“?

Rüdiger Kinkel: Die spielen Deutschrock, ich finde die gut. Die sind das zweite Mal bei uns. Wir wechseln alle zwei Jahre die Vorband und geben einer heimischen Band aus der Gegend eine Chance. Auf dem Werner-Fest zu spielen ist eine Referenz. Die jüngeren Bands sind froh, wenn sie hier spielen können. Die machen sich hier einen Namen.

Am Freitag, 24. Juli, findet ab 18 Uhr auf dem Fußballplatz Hünsborn das Freundschaftsspiel Wernerschaft '85 gegen die “Weisweiler Elf“ statt. Daneben gibt es ein Programm am Freitag, 24. Juli, ab 15 Uhr für die Kleinen Musik für Kinder von Fux, dem Clown Balloni, Dosenwerfen und die Kindertanzgruppe Schönau.
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