Humorvolle Grenzüberschreitung

Ingo Appelt mit „Besser… ist besser!“ in Attendorn


 von s: Nils Dinkel
© s: Nils Dinkel

Ingo Appelt trat am Samstag, 16. Januar, in der Attendorner Stadthalle auf. Mit seinem neuen Live-Programm „Besser… ist besser!“ überzeugte er das Publikum. Dabei nahm er zahlreiche seiner Kollegen aufs Korn. Neben vielen neuen Lachern packte der Entertainer auch Klassiker seiner vorherigen Programme aus.


Die Show war vielfältig und immer wieder amüsant. Appelt sagte, das Flüchtlinge Dankes-Fahnen hochgehalten hätten, bevor sie nach Deutschland gekommen seien. „Bei den Griechen warten wir heute noch auf ein Danke.“ Außerdem habe er „Refugees“ immer für eine Musikrichtung gehalten.
Bezug auf aktuelles Tagesgeschehen
Außerdem moserten die Deutschen immer. „Liegt Weihnachten Schnee, ist das Geheul groß. Liegt kein Schnee, ist es größer“, sagte der Comedian. Appelt nahm auch Bezug auf die Geschehnisse in Köln. „Wenn das von der Silvesternacht weiter geht, heißt es bald nicht mehr Weiberfastnacht sondern ‚Fasst nach Weibern‘“, so Appelt. Der Comedian wetterte gegen so ziemlich alles. Religionen, Til Schweiger, Mario Barth, Herbert Grönemeyer, den Berliner Flughafen, Frauen und Männer. „Früher konnten die Männer die Frauen an den Haaren in die Höhle ziehen, heute sind sie rasiert“, oder „Kennt ihr den Film ‚Er ist wieder da‘? Ganz Berlin haben sie zu plakatiert, sodass die Flüchtlinge denken, Adolf ist wieder da und gehen“, so Appelt. Ein Liebeslied und eine Imitation von Herbert Grönemeyer am Klavier krönten die Show zum Finale. „Grönemeyer hat keine Texte, das ist gesungenes Scrabble“, sagte Appelt. Eine volle Attendorner Stadthalle, viele Lacher und zufriedene Zuschauer. Szenenapplaus und Standing Ovations während der zweistündigen Show bestätigten das.
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