Schock am Ring


Topnews
 von s: Elena Stark / Lara Lenze
© s: Elena Stark / Lara Lenze

Mehr als 30 Menschen sind beim Festival „Rock am Ring“ durch mehrere Blitzeinschläge verletzt worden. Lara Lenze und Elena Stark sind als „Festival-Reporter“ für LokalPlus bei dem Rock-Spektakel vor Ort und berichten von den Turbulenzen. Sie selbst überstanden die Nacht mit einem Schock:


„‚A day to remember‘ war nicht nur die erste Band, die wir uns am gestrigen Freitag angeschaut haben, sondern auch eine treffende Zusammenfassung des ersten Festivaltages. Nachdem wir bis in den späten Nachmittag bei 30 Grad vor uns hinvegetiert sind, machten wir uns auf die erste Erkundungstour des noch unbekannten Festivalgeländes. ‚A day to remember‘, ‚Broilers‘ und ‚Rise Against‘ bereiteten dem Act des Tages den Weg und machte dem sowieso schon heißen Publikum ordentlich Feuer unterm Hintern!
Auch die ‚Toten Hosen‘ zeigten sich in Top-Form und präsentierten eine stimmungsvolle und emotionale Show, die mit einem nicht-zündenden Bengalo vom Sänger Campino und einem Platzregen endete. Noch elektrisiert von der Stimmung des Hosen-Konzertes machten sich die nassen Festival-Besucher auf den Weg zum Zeltplatz. Im Chor ‚You'll Never Walk alone‘ singend, wurden wir dabei von Blitz und Donner rhythmisch begleitet.
Donner und Sirenen übertönen Musik
Der erste Gewitterschub war noch relativ harmlos. Erst in der Nacht ging es richtig los und die Musik der feiernden Zeltplatzbewohner wurde vom Donner und den Sirenen der Krankenwagen übertönt. Kaum ein Pavillon hielt den kräftigen Windböen stand und durch den spontanen Abbruch des Festivalprogrammes durch Veranstalter Marek Lieberberg, erkannte auch der Letzte, dass diese Nacht ernsthaft gefährlich werden könnte. Blitz und Donner kamen in immer kürzeren Abständen. In unseren Zelten sitzend hofften wir, dass das Unwetter schnell vorüber ziehen würde.
Gegen 5 Uhr morgens legte sich dann endlich das schwere Unwetter und wir dachten der Schreck sei vorbei. Doch in den Morgenstunden erfuhren wir, dass es größere Folgen nach sich zog, als nur das Chaos auf den Zeltplätzen. Wir hoffen, dass es den Verletzten schnell besser geht und wir vielleicht schon heute wieder mit den Meisten gemeinsam weiter feiern können. Rock on!“
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