"Kein Amt auf Lebenszeit"

Theo Kruse kandidiert nicht mehr als CDU-Kreisvorsitzender


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Beim CDU-Kreisparteitag am 27. November wird Vorsitzender Theo Kruse nicht mehr kandidieren.
Beim CDU-Kreisparteitag am 27. November wird Vorsitzender Theo Kruse nicht mehr kandidieren.

Er hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht – und doch hat er sie nach langen Überlegungen getroffen: Theo Kruse wird beim CDU-Kreisparteitag am 27. November nicht mehr als Kreisvorsitzender kandidieren.


„Ich war 20 Jahre lang Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes – meiner Meinung nach kann die Parteiarbeit an der Spitze jetzt eine Verjüngung vertragen“, sagte Theo Kruse im Gespräch mit LokalPlus.
"Richtiger Zeitpunkt"
Lange hat Kruse, der außerdem Mitglied des Landtags ist, über diesen Schritt nachgedacht. Hat zuerst mit seiner Familie gesprochen, dann mit den Parteigremien, jetzt geht er mit der Entscheidung an die Öffentlichkeit. Kruse: „Ich bin der festen Überzeugung, dass es der richtige Zeitpunkt ist, sich zu verabschieden. Auch wenn mir der Abschied nicht leicht fällt, schließlich hat mir die Arbeit immer viel Freude gemacht.“ Vor allem die gute Zusammenarbeit innerhalb des CDU-Kreisverbandes lobt Kruse. Und ist dankbar, dass er bei seinen Parteikollegen auf Verständnis für seine Entscheidung getroffen ist. „Ich habe sie bei der letzten Kreisvorstandssitzung informiert. Sie haben ihren Respekt vor meiner Entscheidung bekundet und mir ihren außerordentlichen Dank ausgesprochen.“
Vorsitz in jüngere Hände
Ein politisches Amt, dieser festen Überzeugung ist Theo Kruse, sollte kein Amt auf Lebenszeit sein. Jetzt müsse der Kreisvorsitz in jüngere Hände gelegt werden, damit sich der Kreisverband für die Zukunft neu aufstellen kann. Als Mitglied des Landtags bleibt Theo Kruse, der seit 1972 Mitglied der CDU ist, der Politik erhalten. Denn weiterhin bleibt er überzeugter Politiker, vor allem im Hinblick auf die sich verändernde politische Landschaft. Kruse: „Wir leben in einer Zeit der Volksabstimmungen und Bürgerbegehren. Ich bin mir aber sicher: Es gibt keine Alternative zur Parteiendemokratie.“ Die Bedeutung der Parteien sei wohlweislich im Grundgesetz verankert, „sie tragen dazu bei, dass das politische System stabil ist.“ Diesen Aspekt dürfe niemand aus den Augen verlieren.
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