„Das Innenstadtentwicklungskonzept - Chance oder Risiko? Was bedeutet das für Sie als Einzelhändler?” Unter diesem Motto hat die CDU Attendorn am Montagabend alle Einzelhändler der Hansestadt zu einem runden Tisch in das „Hotel zur Post" eingeladen. Die Gewerbetreibenden äußerten dabei eine Vielzahl an Bedenken.
Neben dem Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Teipel und dem Stadtverbandsvorsitzenden Sebastian Ohm wollten auch Birgit Haberhauer-Kuschel, Martin Kremer, Christine Viegener, Rolf Schöpf sowie Sven Henke und Marion Schwarte als Mitglieder im Kreistag wissen, wo genau die Einzelhändler der Schuh drückt. Wolfgang Teipel machte deutlich, dass das Park-, Innenstadt- und Verkehrskonzept für die Hansestadt wie ein Uhrwerk zusammenhängen. „Daher ist uns die Meinung der Einzelhändler wichtig, bevor wir uns nach den Sommerferien endgültig im Rat der Stadt entscheiden müssen“, erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende den Hintergrund der Veranstaltung.
Sorgen bereitet allen Einzelhändlern der Umbau des Feuerteichs. „Dann ist die Parkplatzsituation noch angespannter“, so Nicole Kost. Parkplätze außerhalb der Innenstadt wie in der Nähe des Discounters Lidl seien nicht beleuchtet und schlecht gepflegt und würden daher besonders von weiblichen Kunden, aber auch Beschäftigten nicht gern genutzt.
Die Einzelhändler wünschten sich insgesamt eine bessere Informationspolitik durch die Stadt, wenn es um zukünftige Planungen geht. Dazu fand Klaus Walter Hoberg deutliche Worte, der das fehlende Management bei der Sperrung der L697 nach Windhausen beklagte. „Die Stadt hätte deutlich machen müssen, dass man von Plettenberg über Heggen genauso schnell in Attendorn ist.“ Außerdem habe er schon zu Beginn der Sperrung angeregt, besondere Aktionen in Plettenberg zu starten, um die Kunden trotzdem in die Hansestadt zu locken. „Fünf Wochen sind ins Land gezogen und jetzt vergehen nochmals Wochen, bis eine Coupon-Aktion für uns in Plettenberg startet. Ich bin maßlos enttäuscht von der Stadt.“