Motorroller frisiert


 von Symbol © klaus / lia
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Gleich zwei Jugendliche, die mit frisierten Motorrollern unterwegs waren, gingen der Polizei am Mittwochabend, 28. Oktober, ins Netz.


Den Anfang machte gegen 18 Uhr ein 15-jähriger Rollerfahrer aus Finnentrop, der auf der Industriestraße in eine Verkehrskontrolle geriet. Sein als Mofa versichertes Zweirad konnte durch Umbau an der Elektronik anstelle der erlaubten 25 km/h Höchstgeschwindigkeit 45 km/h erreichen. Der Jugendliche gab zu, sein Mofa frisiert zu haben. Er konnte es an Ort und Stelle vor den Augen der Polizeibeamten wieder in den vorschriftsgemäßen Zustand umbauen.
Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis
Nur zwei Stunden später fiel derselben Streifenwagenbesatzung ein 16-jähriger Mofafahrer auf der Bahnhofstraße in Attendorn auf, der ebenfalls mit deutlich höherer Geschwindigkeit als die erlaubten 25 km/h fuhr. Das Mofa des Attendorners überprüften die Ordnungshüter auf einem Rollenprüfstand. Dabei kam heraus, dass man damit fast 54 km/h erreichen konnte. In beiden Fällen führten die Veränderungen an den Zweirädern dazu, dass sie verkehrsrechtlich als Kleinkrafträder einzustufen sind und die Fahrzeugführer mindestens eine Fahrerlaubnis der Klasse AM besitzen müssen. Beide Jugendlichen waren aber lediglich im Besitz einer Mofa-Prüfbescheinigung. Daher erwartet die beiden ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. (LP)
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