„Es gibt keine bessere Integration als diejenige über den Beruf." Mit diesen Worten kommentiert Klaus Gräbener, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Siegen, das eindeutige Ergebnis einer IHK-Blitzumfrage. Danach sind 78 Prozent der Unternehmen in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe grundsätzlich dazu bereit, Flüchtlingen Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten.
51 Prozent der Firmen sehen Chancen in einer regulären Beschäftigung für diese Personengruppe. Jeder vierte Betrieb könne sich vorstellen, betriebliche Lehrstellen mit Flüchtlingen zu besetzen, knapp 38 Prozent würden zunächst Praktikumsplätze zur Verfügung stellen. Insgesamt 225 Unternehmen aus Siegen-Wittgenstein und OIpe haben sich an der Umfrage beteiligt.
„Die zu uns kommenden Menschen sind in den allermeisten Unternehmen willkommen, wenn sie dort Ausbildung oder Beschäftigung nachfragen wollen. Das ist die Botschaft der Wirtschaft, die damit auch ein starkes gesellschaftspolitisches Signal sendet“, sagt Gräbener. Er plädiert zugleich dafür, neben den „unbestreitbar gegebenen Schwierigkeiten“ stärker die Chancen in den Blick zu nehmen, die sich durch den Zuzug von Menschen aus anderen Staaten ergeben könnten.