Kreis-Frauen Union fordert „Nein zu Gewalt gegen Frauen“


 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Frauen werden tagtäglich Opfer von Gewalt – im öffentlichen Raum, aber auch Zuhause. Die häufigste Ursache, auch im Kreis Olpe, ist häusliche Gewalt. Die jüngsten Ereignisse in der Silvesternacht in Köln nimmt die Kreis-Frauen Union zum Anlass für eine Stellungnahme.


Die Ereignisse zeigten eine neue Qualität der Gewalt insbesondere gegen Frauen. Ursula Stuff, Kreisvorsitzende der Frauen Union sagt, dass es unabdingbar sei, dass „wir Erniedrigung und Gewalt ein unmissverständliches ‚No Go‘ entgegensetzen: Das heißt keine rechtsfreien Räume, kein Verschweigen, Darüberhinwegsehen oder gar Inkaufnehmen von Verbrechen gegen die Menschenwürde“. Innere Sicherheit stehe für Freiheit. Um diese weiter zu erhalten, sei eine Aufklärung von Straftaten durch die Polizei unabdingbar. Stuff: „Unabhängig vom Hintergrund der Täter muss der Rechtsstaat zeigen, dass er massiv gegen solche Übergriffe vorgeht und die Prävention verstärkt. Wir müssen die sexuelle Selbstbestimmung und körperliche Unversehrtheit von Frauen, aber auch von Kindern, besser schützen.“
Nein zu Gewalt – Nein zu Gewalt gegen Frauen
Von jedem werde erwartet, andere Kulturen zu akzeptieren. Daher dürfe andere Kulturen auch keine Ausrede sein, um die Wertigkeit der Menschenwürde anzutasten. „Viele Flüchtlinge kommen zu uns, weil sie eine schlechte Vergangenheit erlebt haben und auf ein sicheres Leben bauen. Wir alle brauchen ein sicheres Umfeld, zu Hause sowie auch im öffentlichen Raum. Integration beginnt bei allen in den Köpfen – Integration heißt aber auch Lernen. Dieses betrifft sicherlich auch die Akzeptanz des geltenden Rechtes in unserem Land, der Gleichwertigkeit aller Menschen und der damit verbundenen Menschenwürde die uns alle ein friedvolles Zusammenleben ermöglichen soll und muss. Nein zu Gewalt – Nein zu Gewalt gegen Frauen. Hier ist die Politik gefordert, die Rahmenbedingungen neu festzusetzen. Aber vor allen Dingen wünschen wir den Betroffenen selbst den Mut, diese Gewalt anzuzeigen“, sagt Ursula Stuff, Kreisvorsitzende der Frauen Union Olpe. (LP)
Die Frauen-Union weist auf das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ hin. Unter der Telefonnummer 0 80 00 / 11 60 16 können Frauen, die von Gewalt betroffen sind, ein Hilfe- und Unterstützungsangebot nutzen, das bundesweit, kostenlos und rund um die Uhr zur Verfügung steht. Beraterinnen helfen anonym und barrierefrei, geben Informationen und vermitteln bei Bedarf an Anlaufstellen vor Ort.
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