Zunder ohne Zylinder und Zündkerze: Elektro-Autos sind die Ökos auf den Straßen. Wer an langsame Mini-Fahrzeuge in komischen Formen und Batikfarben denkt, liegt komplett falsch. Das Kirchhundemer Unternehmen Mennekes öffnete für den 19. Tag des LokalPlus-Adventskalenders die Tür ihres Elektro-Autos. Ein Blick in die Zukunft der Mobilität, die Mennekes mitgestaltet.
Das Auto haftet auf der Straße. Wie ein ICE auf Schienen liegt der Wagen in der Kurve. Der Tesla S beschleunigt wie ein Düsenjet. Durch einen Tritt aufs Gaspedal wird Eckhard Wiese in den Beifahrersitz gedrückt. „Das ist toll bei E-Autos: Die Leistung ist sofort vorhanden“, erklärt mir der Leiter „Seminare & Schulungen für Elektromobilität“ bei Mennekes. Von Kirchhundem den Berg rauf in Richtung Schmallenberg beginnt der futuristische Kurztrip mit voller Leistung.
Auf der Überholspur sind nicht nur die E-Autos, sondern auch das Unternehmen Mennekes. Der als „Mennekes-Stecker“ bekannte Ladestecker für Elektrofahrzeuge hat sich als EU-Standard durchgesetzt. Alle E-Fahrzeuge in der Europäischen Union werden in Zukunft mit dem Stecker „Typ 2“ aufgeladen. Mennekes ist inzwischen der Begriff für eine ganze Gattung. Was das Tempo bei Papiertaschentüchern ist, ist Mennekes bei Steckern für E-Autos. Nicht nur das: Auch bei Ladesystemen ist das Unternehmen Vorreiter.
Der Tesla schießt die Straße hinauf. 90. 100. 110. Auf dem Display erscheinen Zahlen, die mir nicht real vorkommen. Kein Motor, der bebt und bollert. Kein Vibrieren des Lenkrades. Nur das Geräusch der Räder auf der Straße ist zu hören. Meine Einschätzung der Geschwindigkeit des Autos liegt 30 Stundenkilometer unter dem realen Wert. „Daran muss man sich erstmal gewöhnen“, sagt Eckhard Wiese und grinst. Der Mennekes-Mitarbeiter erklärt, dass sich in der Software Maximal-Geschwindigkeiten einstellen lassen, um teure Schwarz-Weiß-Bilder zu vermeiden.