Untersuchungen zu Durchblutungsstörungen der Beine

Gefäßtag im St.-Martinus-Hospital / Voranmeldung wichtig


Das Oberarztteam wird beim Gefäßtag wieder zahlreiche Interessierte untersuchen: Dr. Henrike Luig, Dr. Thomas Harnischmacher, Chefarzt Dr. Everard V. Braganza, Dr. Anandaraju Esapathi und Omar Zaidan (v. l.).
Das Oberarztteam wird beim Gefäßtag wieder zahlreiche Interessierte untersuchen: Dr. Henrike Luig, Dr. Thomas Harnischmacher, Chefarzt Dr. Everard V. Braganza, Dr. Anandaraju Esapathi und Omar Zaidan (v. l.).

Den Durchblutungsstörungen der Beine widmet sich der Gefäßtag des zertifizierten Gefäßzentrums am Olper St. Martinus-Hospital am Samstag, 26. September: Unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Everard Braganza wird dann ab 10 Uhr zu einem Informationstag eingeladen. Anmeldungen für die kostenlosen Ultraschalluntersuchungen sind ab Donnerstag, 17. September, um 9 Uhr möglich.


Der Vortragsvormittag im Großen Forum beginnt mit der Fragestellung, wie Durchblutungsstörungen diagnostiziert werden. Anschließend werden die Röntgenuntersuchungen sowie konservativen, interventionellen (Behandlung mit Katheter) und operativen Behandlungsmaßnahmen in den Fokus gerückt.
Vorträge
Neben Assistenzarzt Dr. Jan Günther referieren der Chefarzt des Instituts für Radiologie, Dr. med. Dieter Schopp, und der leitende gefäßchirurgische Oberarzt Dr. Anandaraju Esapathi. Während der Vorträge bietet das Oberarztteam Dr. Esapathi, Dr. Luig, Dr. Harnischmacher und Dr. Zaidan Screeninguntersuchungen der Beine in den Untersuchungsräumen im Erdgeschoss des Krankenhauses an (Flur Notfallpraxis). Aufgrund des zeitlich begrenzten Screeningangebots ist die telefonische Voranmeldung für eine Untersuchung unter 02761/85-2340 zwingend erforderlich. Untersuchungen ohne Voranmeldungen sind nicht möglich. Zur Behandlung der Durchblutungsstörungen der Beine nehmen sogenannte Hybridoperationen (Kombination von radiologisch-interventioneller und operativer Behandlungen) erheblich zu. Das St. Martinus-Hospital hat dieser Entwicklung Rechnung getragen und im März dieses Jahres einen Hybrid-OP mit Angiographieanlage in Betrieb genommen, der diese kombinierten Behandlungen ermöglicht. „Die Radiologie bildet zusammen mit der Gefäßchirurgie den Kern des interdisziplinären Gefäßzentrums. Durch das neue Gerät und den Umbau des Angiographielabors zum volltauglichen Operationssaal können kombinierte therapeutische Eingriffe direkt vor Ort zum Wohle des Patienten unter modernsten Bedingungen erfolgen“, erläutert Dr. Dieter Schopp, Chefarzt des Instituts für Radiologie.
Shuntzentrum neu gegründet
Seit 1979 können Patienten mit schweren Erkrankungen der Nieren in Olpe behandelt werden. Mit der Eröffnung der Hämodialyse im St. Martinus-Hospital musste auch für die Dialysezugänge, sog. Shunts, der Patienten gesorgt werden. Inzwischen blickt das Krankenhaus auf eine 35-jährige Erfahrung auf dem spezialisierten Gebiet der Shuntchirurgie zurück. Hierzu bedurfte es der Bündelung der Kompetenzen unterschiedlicher Fachabteilungen: Nephrologen, Gefäßchirurgen und Radiologen. Die Zusammenarbeit dieser drei Fachrichtungen erlaubt die optimale Versorgung von Patienten, die einen Shunt benötigen. Noch wichtiger ist die sofortige Versorgung von Patienten, bei denen der Shunt plötzlich nicht mehr arbeitet. Auch in dieser Art der Versorgung kommt das Hybridverfahren in den neuen Hybrid-OP-Sälen zum Einsatz. Seit 2011 wird die Einrichtung von Shuntzentren von den Fachgesellschaften der Nephrologen, Gefäßchirurgen und Radiologen gefordert. Die wesentlichste Voraussetzung für die Einrichtung eines solchen Zentrums ist die Vorhaltung der Spezialisten aus den o.g. Bereichen rund um die Uhr. Das St.-Martinus-Hospital verfügt seit Jahren über diese diagnostischen und therapeutischen Verfahren und kann die Spezialisten 24 Stunden, 7 Tage die Woche bereitstellen. Diese Kompetenzen werden nun auch offiziell als Shuntzentrum Olpe gebündelt. Informationen gibt es unter www.hospitalgesellschaft.de, 02761/85-1938 oder chirurgie@martinus-hospital.de.
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