„Ein richtig schönes Projekt"

Meggener Hauptschüler zu Besuch in den Werthmann-Werkstätten, Abteilung Lennestadt


Lorin Khlil und Mirko Müller mit Clemens Rademacher beim Plätzchenbacken.
Lorin Khlil und Mirko Müller mit Clemens Rademacher beim Plätzchenbacken.

Schüler der Jahrgangsstufe 9 der Anne-Frank-Hauptschule in Meggen haben gemeinsam mit Menschen mit Behinderung an drei Nachmittagen im Dezember die Adventszeit in den Werthmann-Werkstätten, Abteilung Lennestadt, gestaltet.


Die Jugendlichen lernten während dieser Zeit den Werkstatt-Alltag kennen und durften hautnah erleben, wie Menschen mit Behinderung im Arbeitsalltag gefördert werden und ihnen somit ein angemessener Platz in der Gesellschaft gesichert wird. Außerdem wurden gemeinsam Plätzchen gebacken, Weihnachtsdekoration gebastelt und der Tannenbaum im Eingangsbereich der Werkstätten geschmückt. Anfängliche Berührungsängste und Sorgen der Schüler waren schon nach kurzer Zeit aus der Welt geräumt. Die Jugendlichen gaben bei ihren Aktivitäten Hilfestellung und begleiteten die Menschen mit Behinderung in ihrem Tun. Das vorweihnachtliche Projekt wurde mit der Adventsfeier der Mitarbeiter und Beschäftigten der Werkstatt abgeschlossen. Dafür die Schüler sogar auf ihren Schulausflug verzichteten. Die Werthmann-Werkstätten, Abteilung Lennestadt, beschäftigen zurzeit ca. 120 Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen.
Abteilungsleitern Susanne Rüenauver freut sich über das Interesse der jungen Menschen an der Arbeit mit Menschen mit Behinderung. „Es war ein richtig schönes Projekt. Die Schüler und Schülerinnen erhielten einen Einblick in den Werkstatt-Alltag, d.h. den Umgang und Pflege sowie in die Produktion in den Montagegruppen. Die Begegnungen boten den Schülern reiche Erfahrungen und die Beschäftigten waren stolz, den jungen Menschen ihre Arbeit zu vermitteln. Wir freuen uns auf eine weitere Zusammenarbeit.“ Auch das Interesse der Schule an diesem Projekt war sehr groß, sodass eine Wiederholung im kommenden Jahr mit weiteren Schülern in der Planung ist. Jugendliche sollen somit die Möglichkeit bekommen, mit sozialen Themen in Berührung zu kommen und mit Menschen in Kontakt zu treten, mit denen sie in ihrem Alltag nur selten Umgang haben. (LP)
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