Ostentroper Schauspieler begeistern Zuschauer


  • Finnentrop, 28.12.2015
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Ein erfrischend witziger Schwank in drei Akten von Erich Koch, die Ostentroper Scala, die jetzt ein Teil des neu gegründeten „Duarphius“ ist, Schauspieler, die mit Leib und Seele dabei sind und ein Publikum, das Lust auf einen tollen Abend hat: Besser hätte eine Premiere für den Theaterverein Ostentrop am Sonntagabend, 27. Dezember, nicht sein können.


Mit dem Stück „Pension Hollywood“ startete auch die 36. Wintersaison der Schauspieltruppe wieder auf der Erfolgsspur zu einer Spielsaison, die wieder ein volles Haus verspricht. „Wir haben nur noch Karten für die Vorstellung am 7. Januar“, erklärt der Vorsitzende Jürgen Jost auf Nachfrage. „Bei den anderen Aufführungen gibt es noch vereinzelte Restplätze, aber im Prinzip sind wir schon ausverkauft.“ Auch in diesem Jahr geht es ordentlich rund auf der Bühne der Scala. Nach einer feuchtfröhlichen Geburtstagsfeier von Sofie Laubenpieper (Franziska Fischer) – sie hat zum dritten Mail ihren 49. Geburtstag gefeiert – machen sich deren Schwestern Martha (Heike Meyer) und Lotte Meisenkaiser (Roswitha Sprenger) für die Abreise fertig. Die beiden Schwestern mit ihrem verbalen Schlagabtausch sorgten schon gleich zu Beginn des Stückes für Begeisterung beim Publikum, denn mit Nutella im Gesicht und einem Hörgerät, was nicht funktioniert, gab es für beide Schauspieler zahlreiche Steilvorlagen, die die Profis gekonnt umsetzen.
Aber auch Sofie reist ab, sie gönnt sich selbst einen kleinen Wellnessurlaub, weil Hubert (Bernd Röhrig), ihr Gatte, ihr wie immer nur einen Schnellkochtopf geschenkt hat. Da Hubert nicht gerne arbeitet, stellt er Max (Meinolf Hermes) als Aushilfe ein. Max glaubt, im früheren Leben ein Indianer gewesen zu sein und ist auf der Suche nach sich selbst und einem bestimmten Muttermal. Als die Vertreterin für Damenunterwäsche, Lydia Spitzgras (Sarina Schmidt), auftaucht spitzt sich die Situation zu. Sie quartiert sich ebenso in die Pension ein, wie Dr. Otto Honigmund (Winfried Gies), ein vergeistigter Ornithologe, der nur für seine Vögel lebt. Deshalb erhält er auch jedes Jahr das Zimmer mit der Kuckucksuhr.
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Dann tauchen auch noch Bruno (Lukas Jost) und Tina (Antonia Wurm), ein zwielichtiges Pärchen, auf. Sie mieten sich ein Zimmer in der Pension und geben sich als Filmleute von Hollywood aus. Und dann erscheint auch noch Kurt Schnüffel (Martin Hageböck) in der Pension. Wieder einmal bewiesen die Ostentroper, sie sind echte Profis auf der Bühne und wissen, was das Publikum sehen will. Die dankten es ihnen mit langanhaltendem Applaus.
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