Ende des Monats geht der Regierungspräsident des Regierungsbezirks Arnsberg, Gerd Bollermann, in den Ruhestand. Am Samstag, 8. August, kehrte er dahin zurück, wo seine berufliche Laufbahn begann: Nach Attendorn.
Samstagmittag, 15 Uhr. Alfons Stumpf, Ex-Bürgermeister von Attendorn, steht vor dem Rathaus und wartet auf einen ganz besonderen Gast: Gerd Bollermann, der noch amtierenden Regierungspräsidenten. Zwei Tage zuvor waren sie gemeinsam auf Wanderschaft – von Breckerfeld nach Hagen. „Einmal im Jahr lädt der Regierungspräsident den Regierungsrat zu einer Wanderung ein“, erzählt Alfons Stumpf. „Das war am Donnerstag. Wir haben miteinander gesprochen und Gerd Bollermann hat von seinen Anfängen in Attendorn erzählt. Da hab ich ihn spontan eingeladen und er hat zugesagt.“
Minuten später fährt Bollermann vor. Alfons Stumpf begrüßt den Mann an der Spitze des Regierungsbezirkes. Der schaut auf das Kopfsteinpflaster. „Das war aber damals noch nicht da.“ Alfons Stumpf erwidert: „Ja, wir arbeiten daran, es mit Blattgold zu überziehen.“ Beide Männer lachen. Das wird auf ihrer anschließenden Tour durch die Hansestadt noch oft geschehen. „Ich war in meiner Amtszeit als RP selten in Attendorn“, erklärt Bollermann, „Attendorn geht es gut. Die Stadt blüht. Wir haben wirklich andere Sorgenkinder, um die ich mich kümmern musste.“