Es war ein Turnierwochenende, das einiges zu bieten hatte: Insgesamt 115 Akteure lieferten sich an den Tischtennisplatten in der Finnentroper Dreifachturnhalle am Samstag und Sonntag unzählige spannende Ballwechsel. Darüber hinaus hatte das zehnte Herbstturnier des TTV Altfinnentrop auch zwei Kuriositäten zu bieten.
Da war zum einen die Begegnung zwischen dem Altfinnentroper Nachwuchstalent Sebastian Müller und dem Lüdenscheider Routinier Dieter Elsesser in der Herren-C-Konkurrenz. Im letzten Vorrundenspiel des Wettbewerbs wollten beide ihren ersten Sieg einfahren, entsprechend keine leichtsinnigen Fehler machen. Die Folge war: Die Ballwechsel wollten einfach nicht zu Ende gehen. Oberschiedsrichter Horst-Werner Roth (TV Freudenberg) schritt ein und verhängte ein Zeitspiel.
Das bedeutet, dass der Ball zwölf Mal hin und her gespielt werden muss. Spätestens beim 13. Mal muss der Aufschläger den Punkt machen, sonst bekommt der Rückschläger den Punkt. Nach sage und schreibe einer Stunde, drei Minuten und 20 Sekunden entschied der Altfinnentroper Müller schließlich die Marathon-Partie des Turniers mit 12:10 im fünften Satz für sich.
Wesentlich mehr stand derweil im Herren-A-Halbfinale auf dem Spiel, als Ungewöhnliches geschah: Beim Stand von 2:3-Sätzen – in der Klasse Herren A wurde über vier Gewinnsätze gespielt - monierte Martin Voss (TTC Wenden) plötzlich den Schläger seines Kontrahenten Carsten Behrens (TTC Lennestadt). Der Beschuldigte wusste gar nicht, wie ihm geschah, und auch Oberschiedsrichter Roth war verblüfft, schließlich waren doch schon fünf (!) Sätze gespielt.