Feuerwehr: Neues Gerätehaus in Niederhelden


  • Attendorn, 26.09.2015
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Das Feuerwehrhaus Helden wird durch den Neubau nicht mehr für die Feuerwehr gebraucht. von s: Barbara Sander-Graetz
Das Feuerwehrhaus Helden wird durch den Neubau nicht mehr für die Feuerwehr gebraucht. © s: Barbara Sander-Graetz

Im Ortseingang Niederhelden soll im kommenden Jahr ein neues Stützpunkt-Feuerwehrgerätehaus entstehen. Es soll das Feuerwehrhaus in Dünschede und Helden ersetzen und beide Löschgruppen unter einem Dach zusammenlegen.


Entstehen soll der Neubau an Repetalstraße (L 880) am Ortseingang von Niederhelden neben dem Hof Belke. Platz soll hier für vier Einsatzfahrzeuge sein. Diese Zusammenlegung ist ein Baustein des Konzeptes zur Optimierung der Freiwilligen Feuerwehr 2020. Die Bauleitplanverfahren sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden, damit auf Basis dieser Rechtsgrundlagen eine Baugenehmigung für das neue Feuerwehrgerätehaus in Niederhelden erteilt werden kann.
600 Quadratmeter Freigelände
Das zukünftige Grundstück wird über eine zentrale 20 Meter breite Zufahrt, die sich unmittelbar an der Zufahrt L 880 befindet, erschlossen. Östlich des Grundstücks befinden sich 35 Stellplätze. Im nördlichen Teil des Grundstücks befinden sich das Hauptgebäude, die angrenzenden Fahrzeughallen mit der Werkstatt. Vor dem Gebäude besteht die Möglichkeit, auf dem Freigelände von rund 600 Quadratmeter Übungen der Freiwilligen Feuerwehr auszuführen.
Das Projekt soll auf einer Grundstücksgröße von knapp 4.000 Quadratmeter verwirklicht werden. Bei dem Hauptgebäude handelt es sich um ein quadratisches Gebäude mit einer Grundfläche von 18 x 18 Meter, welches sich über zwei Geschosse erstreckt. Nach derzeitigem Planungsstand soll das Hauptgebäude auf jeden Fall als energetisch optimiertes Massivgebäude erstellt werden; in Bezug auf die Fahrzeughallen und die Werkstatt sind noch detaillierte Untersuchungen notwendig, um die wirtschaftlich und ökologisch sinnvollste Lösung zu erzielen.
Eigene Räume für Jugend
Das neue Feuerwehrhaus soll unter anderem Umkleide- und Sanitärräume für Herren und Damen sowie Schulungs-, Jugend- und Kameradschaftsräume und Büros beherbergen. Durch den separaten Jugendraum soll der Bedeutung der Jugendfeuerwehr in besonderem Maße Gewicht geschenkt werden. Die Vergangenheit hat hier gezeigt, dass zusätzliche Angebote für die Gewinnung des Feuerwehrnachwuchses notwendig sind und zudem zur Kameradschaftsentwicklung separate Räumlichkeiten für die Heranwachsenden zur Zielerreichung förderlich sind. Derzeit hat die Löschgruppe Helden zwei Fahrzeuge (TLF 16/25 und LF 8/6) und die Löschgruppe Dünschede ein Fahrzeug (LF 8/6) im Einsatz. Es ist nicht angedacht, durch die Zusammenlegung der Löschgruppen in ein gemeinsames Gerätehaus die Ausstattung des Löschzuges mit Fahrzeugen zu reduzieren. Vielmehr besteht aus Sicht der Feuerwehrleitung die Notwenigkeit, evtl. sogar kurzfristig, in dem Neubau ein weiteres Fahrzeug unterzubringen. Deshalb ist mit der Feuerwehrleitung einvernehmlich festgelegt worden, bereits jetzt vier statt drei Fahrzeughallen zu bauen.
Investitionen von rund 2,4 Millionen
Durch den Neubau stellt sich die Frage, wie die Feuerwehrgerätehäuser in Dünschede und Helden nachgenutzt werden sollen. Da das Feuerwehrhaus Dünschede bisher eine alleinige Feuerwehrnutzung innehaben, ist es geeignet, Lagerkapazitäten für Belange der Feuerwehr zur Verfügung zu stellen. Es ist daher mit der Wehrleitung vereinbart worden, nach dem Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Niederhelden, das Feuerwehrhaus Dünschede für diese Zwecke solange zu benutzen, bis eine dauerhafte zentralere Lösung gefunden und umgesetzt worden ist. Das Feuerwehrgerätehaus in Helden, das zusätzlich noch mit einer Mietwohnung belegt ist, muss ebenfalls einer Nachnutzung überführt werden. Der Bürgermeister wird hierzu im Jahr 2016 mit einer Konzeptionserstellung beginnen. Geplant sind Investitionen von rund 2,4 Millionen Euro.
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