Zwei neue Stellen in Ausländerbehörde?


  • Kreis Olpe, 02.09.2015
  • Von Matthias Clever
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Der Kreis will zwei neue Stellen in der Ausländerbehörde schaffen. Dabei handelt es sich um eine Stelle des gehobenen und eine des mittleren Dienstes.


Nach einer Bestandserhebung der Zuwanderungszahlen von Ausländern im Kreis Olpe hätten sich die Asylsuchendenzahlen von Juni 2013 bis Juni 2015 von 230 auf 905 nahezu vervierfacht. „Der Arbeitsaufwand bei einem Asylbewerber ist im Vergleich zu einem Ausländer mit längerem Aufenthaltsstatus wegen der wesentlich häufigeren Vorsprecherfordernissen und aufwändigen Klärung von Identifikationsfeststellungen, geltend gemachten inlandsbezogenen Abschiebungshindernissen erheblich höher“, teilt die Kreisverwaltung mit. Hinzu komme, dass das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge aufgrund der starken Zuwanderung in den Erstaufnahmeeinrichtungen in Dortmund und Bielefeld derzeit nur selten eine Personendatenregistrierung vornehmen könne und die Asylsuchenden lediglich mit einer „Bescheinigung über die Meldung als Asylsuchende“ an die Kommunen beziehungsweise zuständigen Ausländerbehörden weiterleitet. Dieser unsichere Rechtsstatus und die Erfassung der Personaldaten durch die örtliche Ausländerbehörde erforderten zusätzlichen Aufwand.
Personalkosten verdreifachen sich
„Die Stellen sollen zum nächstmöglichen Zeitpunkt intern besetzt werden“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung für den Kreisausschuss. Sofern die Stellen nicht intern besetzt werden könnten oder infolge der internen Besetzung Vakanzen in anderen Fachdiensten entstünden, werde „Neueinstellungen in gleichem Maße zugestimmt“. Die Verwaltung rechnet damit, dass sich die Personalkosten fast verdreifachen. Nämlich von derzeit rund 32.000 Euro auf künftig etwa 95.000 Euro. Über das Thema berät am Montag, 7. September, ab 17 Uhr der Kreisausschuss.
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