Werthmann-Bau wird abgerissen


  • Attendorn, 26.09.2015
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Die Stunden des ehemaligen Gebäudes der Werthmann Werkstätten in Attendorn an den Schlachtwiesen sind gezählt. Unermüdlich frisst sich der Abrissbagger der Altenhundemer Baufirma Mees in und durch das Gebäude.


Seit dem 31. August ist die Abteilung Attendorn im „Askay 42“ zu Hause. Auf 6200 Quadratmeter haben die mehr als 300 Beschäftigten und fast 100 Mitarbeitern eine neue Arbeitsstätte bezogen. Das Gelände an den Schlachtwiesen wird ein Teil des Mubea Firmengeländes. Diese für beide Parteien als Win-win-Situation gewertetes Ergebnis entstand aus nachbarschaftlichen Gesprächen über die Gestaltung des gemeinsamen Zufahrtsweges zum Gebäude der Werthmann-Werkstätten und zur Mubea-Hauptverwaltung.
Ausbau der Hauptverwaltung erforderlich
Mubea verzeichnete im vergangenen Jahrzehnt ein erhebliches Wachstum. Das Unternehmen beschäftigt heute rund 10.000 Mitarbeiter weltweit in mehr als 28 Produktions-, Vertriebs- und Entwicklungsstandorten und erwirtschaftet einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro. Die heutige Verwaltung von Mubea an der Schlachtwiese in Attendorn wurde Mitte der 1970er-Jahre bezogen und entsprach den Anforderungen der damaligen Verhältnisse. Um dem eingetretenen und auch dem zukünftig geplanten Wachstum der Mubea-Gruppe und den damit verbundenen Anforderungen an Arbeitsplätze standzuhalten, ist ein Ausbau der Hauptverwaltung der Mubea-Gruppe erforderlich.
Auch der Caritasverband Olpe, der die an der Schlachtwiese in unmittelbarer Nachbarschaft zu Mubea gelegenen Werthmann-Werkstätten seit Mitte der 1970er-Jahre betreibt, hat Bedarf zur baulichen Erweiterung, Modernisierung und Weiterentwicklung der bestehenden Werkstätten. Kreisweit machen die Werthmann-Werkstätten an vier Standorten für 600 Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen sinngebende Arbeit möglich. Das Spektrum reicht von Montage- und Verpackungstätigkeiten über Schlosserei und Schreinerei, Büroservice, Küche, Gala-Bereich bis hin zur Aktenvernichtung und weiteren neuen Tätigkeitsfeldern.
Hochmodernes Mubea-Gebäude
Beide Parteien sind schließlich unter Einbeziehung der katholischen Kirchengemein¬de Attendorn als Grundstückseigentümer des Werkstättengeländes zu dem Ergebnis gekommen, dass Mubea das in unmittelbarer Nachbarschaft gelegene Grundstück und die Gebäude der Werthmann-Werkstätten erwirbt und im Gegenzug übernimmt der Caritasverband Olpe das hochmoderne Mubea-Gebäude am Askay 42, welches bis dahin von der IT-Abteilung und der After Market Services GmbH genutzt wurde. Mit dem Erwerb des unmittelbar an das heutige Grundstück der Mubea-Hauptverwaltung angrenzenden Grundstücks einschließlich der Gebäude der Werthmann-Werkstätten schafft Mubea beste Voraussetzungen für die bauliche Erweiterung der Hauptverwaltung, die ausreichend Raum für die am Standort Attendorn entstandenen und noch entstehenden Arbeitsplätze bietet und den Anforderungen an eine Hauptverwaltung eines global agierenden Konzerns entspricht. Die Fläche bietet darüber hinaus ausreichend Möglichkeit für künftige bauliche Erweiterungen.
Der Caritasverband Olpe hat das bestehende Gebäude am Askay entsprechend dem wachsenden Bedarf der Werthmann-Werkstätten umgebaut und damit die Chance zur Gestaltung modernster Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung, zur Erweiterung der dringend benötigten Kapazitäten und zur Entwicklung neuer herausfordernder Arbeitsfelder für Menschen mit Behinderung genutzt.
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