Aus dem Transporter, der in die Tür des Alten Klosters geknallt ist, entweichen Dämpfe. Flüssigkeit läuft aus. Die Fahrerin ist verletzt. Aus den Fenstern im Dachgeschoss winken Menschen, machen auf sich aufmerksam. Hilferufe. 18.29 Uhr: Sirenenalarm. Keine fünf Minuten später rauschen Einsatzfahrzeuge auf den Platz. Die Schauübung der Feuerwehr Drolshagen läuft.
Martinshorn von vorne. Blaulicht von links. Von allen Seiten rückt die Feuerwehr mit sieben Fahrzeugen an. Dazu das DRK mit zwei Krankentransport- und einem Mannschaftswagen. Das Szenario: An dem Kleintransporter haben auf abschüssiger Straße die Bremsen versagt. Der Wagen ist in den Eingang des Alten Klosters geknallt. Ein ätzendes Reinigungsmittel läuft aus, bildet Dämpfe. Die Fahrerin ist verletzt. Im Gebäude sind drei Menschen eingeschlossen.
Thomas Remberg, Benjamin Stracke und Peter Lütticke haben sich die Übung ausgedacht. Der Termin stand seit Januar fest. „Wir wollten zeigen, was wir können“, sagt Thomas Remberg. Die Übung vorzubereiten, sei kein großes Problem gewesen. „Was kann ich zeigen? Das nimmt viel Zeit in Anspruch“, sagt Remberg. Auf jeden Fall sollte die neu angeschaffte Drehleiter zum Einsatz kommen. Mit Leitern seien zwar auch die meisten Gebäude erreichbar. Die können aber zur Bergung nicht abgeknickt werden. Oder man müsste übers Dach klettern.