Land will Breitband fördern


 von Symbol © xiaoliangge / lia
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Mit bis zu 750.000 Euro können künftig die Breitband-Aktivitäten der fünf südwestfälischen Kreise und deren kreiseigener Telekommunikationsgesellschaft von 2016 bis 2018 unterstützt werden, um Planungsleistungen, Förderanträge und Ausbaustrategien mit den Netzbetreibern und den Kommunen zu erstellen. Diese Aufgaben mussten die Kreise bislang ausschließlich selbst finanzieren.


„Für eine solche Förderung durch das Land, haben wir uns als TKG in den letzten Monaten im Interesse der südwestfälischen Kreise besonders eingesetzt. Es bedeutet aber auch, dass jetzt die Arbeit vor Ort erst richtig losgeht“, sagt Telekommunikationsgesellschaft (TKG)-Geschäftsführer Stefan Glusa. Gemeinsam mit den führenden Unternehmen der Telekommunikationsbranche in NRW, den kommunalen Spitzenverbänden, den Bezirksregierungen, Vertretern aus den Ministerien und weiteren Experten, ist die TKG Südwestfalen am Runden Tisch „Zukunft Breitbandband – NGA Netzausbau in NRW“ von Wirtschaftsminister Garrelt Duin vertreten. Dort wurden nun die Eckpunkte der neuen Breitbandstrategie und Förderpolitik vorgestellt und diskutiert.
Gewerbegebiete und Haushalte sollen ausgebaut werden
Das Land NRW hat angekündigt, den Breitbandausbau in nächsten Jahren mit rund einer halben Milliarde Euro zu fördern, um das Ziel einer schnellen Internetversorgung für alle im Land zu erreichen. Neben den Erlösen der Frequenzversteigerung (135 Millionen Euro) sollen Landesgelder zur Ergänzung der Bundesbreitbandförderung (abhängig vom Erfolg der gestellten Anträge) und weitere Landes- und EU-Mittel (157 Millionen Euro) für die Förderung eingesetzt werden, davon 50 Millionen Euro für den Ausbau in Gewerbegebieten und 65 Millionen Euro für Haushalte im ländlichen Raum. „Insgesamt sind wir mit dem Ergebnis zufrieden, denn es gelte die Aussage: Kein Antrag der Städte und Kreise zur Förderung des Ausbaus müsse an fehlenden Landesmitteln scheitern. Es zeigt uns, dass wir mit unserer Breitband-Agenda für Südwestfalen auf dem richtigen Weg sind und unser Beispiel des kreisweiten Breitbandausbaus landes- und bundesweit Schule gemacht hat. In unseren Kreisen wurden in den letzten Jahren Breitbandkoordinatoren etabliert, die sich mit großem Eifer und Erfolg für einen markt- und wettbewerbsfonformen Breitbandausbau, auch in den bislang schlecht versorgten Ortschaften einsetzen. Dazu wollen wir weiterhin eng mit unseren 59 Städten und Gemeinden, den Wirtschaftsförderungen, den Kammern, Netzbetreibern und der Bezirksregierung zusammenarbeiten“, so Glusa.
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