Ein gebürtiger Lennestädter steht an der Spitze des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK): Professor Dr. Thomas Sternberg ist am Freitag in Bad Godesberg (Bonn) zum Präsidenten gewählt worden.
Sternberg setzte sich in einer Kampfabstimmung gegen die Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium, Dr. Maria Flachsbarth, letztendlich mit deutlicher Mehrheit (110 von insgesamt 190 Stimmen) durch. Damit führt der CDU-Politiker jetzt das Zentralkomitee an, das die Position aller katholischen Laien vertritt, darunter Verbände wie Kolping und Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) sowie die Vertreter der Pfarrgemeinderäte in den verschiedenen Erzbistümern. Außerdem werden 45 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens hinzugewählt.
Mitglieder des ZdK aus Südwestfalen sind unter anderem Dr. Bernd Schulte aus Meschede-Remblinghausen, Beigeordneter der Stadt Hemer, und der heimische Europa-Abgeordnete Dr. Peter Liese. Letzterer begrüßte Sternbergs Präsidentschaft ausdrücklich: „Er steht mit beiden Beinen im Leben. Als gelernter Bäckermeister kennt er die Arbeitswelt und gleichzeitig ist er ein brillanter Theologe mit viel politischem Gespür. Ich bin sicher, dass er die katholischen Laien in Deutschland gut vertreten wird", sagte Liese.
Mit Sternberg als ZdK-Präsidenten kommen aktuell alle wichtigen Spitzenvertreter der katholischen Kirche in Deutschland aus Südwestfalen: Seit einigen Jahren steht der gebürtige Geseker (Kreis Soest) Kardinal Reinhard Marx an der Spitze der deutschen Bischofskonferenz. (LP)
