„Miss Wenden“ und die damit schönste Kuh des Tages heißt wie das Metall Iridium: Das laut Wikipedia wegen seiner Härte nur schlecht zu bearbeiten ist. Die alte Dame, die schon sechsmal gekalbt hat, ist dagegen handzahm. Davon haben sich trotz Nieselwetters Hunderte Besucher der Wendener Kärmetze am Dienstag, 18. August, überzeugt. Der Organisator, der landwirtschaftliche Lokalverein für Wenden, kann zufrieden sein.
Obwohl überwiegend Wendener Züchter ihre Tiere präsentierten, waren auch Siegerländer, Wittgensteiner, Hochsauerländer und Oberberger dabei – häufig als Zuschauer, aber vereinzelt auch als Aussteller. Und auch der Besitzer der schönsten Kuh, Guido Simon, stammt aus dem Hochsauerlandkreis (Sundern). Er war trotz des schlechten Wetters und eines Handicaps, er war verletzt ging auf einer Krücke gestützt, angereist. Es sei die einzige Schau, bei der sich Landwirte aus drei Kreisen miteinander messen können, beschrieb die Züchterin Iris Bühl den Reiz der Wendener Tierschau. Es ist ein Wettbewerb, bei dem es nur aufs Äußere ankommt. „Es geht um die schönste Kuh.“ Die wichtigsten Kriterien seien, „der Körperbau, das Fundament (Skelett) und der Euter“, erklärte sie.