Ein Täter erschwindelte sich am Dienstag, 8. Dezember, Geld von zwei Facebook-Nutzern aus Lennestadt.
Der unbekannte Betrüger ging in beiden Fällen auf die gleiche, kriminelle Art und Weise vor. Er eröffnete ein Facebook-Konto mit leicht geänderten Namen der Geschädigten. Dabei verwendete er für das gefälschte Konto Original-Bilder der Geschädigten und kopierte deren Facebook-Profile in das neu erstellte Konto. Das kopierte Profil sieht dem Original täuschend ähnlich.
Anschließend sendete er Freunden der Geschädigten Nachrichten via Facebook und bat darin um Mitteilung ihrer Handy-Nummern. Mit den auf diese betrügerische Weise erhaltenen Handy-Nummern erstellte er nun ein Paypal-Konto unter dem Namen der Freunde der Geschädigten und forderte sie danach unter einem Vorwand auf, ihm die von Paypal auf ihr Handy gesendeten TAN-Nummern zu übermitteln.
Die Freunde fielen auf die Betrugsmasche herein und übersandten die TAN-Nummern, mit denen der Täter Geldtransaktionen zu seinen Gunsten ausführen konnte. Die erschwindelten Geldbeträge tauchten bei den Geschädigten auf deren Mobilfunk-Rechnungen auf.
Dabei handelte es sich bei den Betrugsfällen in Lennestadt um Geldbeträge im zweistelligen Bereich. (LP)
Die Polizei warnt vor dieser Facebook-Betrugsmasche, die in der Vergangenheit bereits mehrfach bundesweit zu beobachten war. Sie gibt folgende Tipps:
• Seien Sie vorsichtig, wenn Sie verdächtige Nachrichten und Freundschaftsanfragen bei Facebook erhalten. Auffällig sind solche Anfragen besonders, wenn Sie mit dem Fake-Profil eigentlich schon befreundet sind. Auch das Schriftbild und die Ausdrucksweise können Ihnen Hinweise geben, dass es sich um Betrug handelt.
• Informieren Sie die betreffende Person sofort über den Verdacht des Klon-Profils!
• Melden Sie den Vorfall auch Facebook!
• Geben Sie niemals Bezahl-Codes oder TAN-Nummern von Bezahldiensten wie beispielsweise Paypal heraus!
• Wenn Sie Opfer einer solchen Betrugsmasche geworden sind, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei!