Landrat Frank Beckehoff fasste es am Ende in kurze Worte: „Es war ein grandioses Jubiläumskonzert.“ Recht hatte er. Und kann damit nicht nur den musikalischen Hintergrund gemeint haben, denn: Selten wurde bei einem Hospizkonzert so laut applaudiert, gejubelt, ja sogar gesungen und gejodelt.
Schon im Vorfeld war das 25. Hospizkonzert restlos ausverkauft. 900 Besucher besetzten alle Stühle in der Volksbankarena Sauerlandhalle, reihten sich entlang der Empore, standen im kleinen Saal der Halle. Die Vorfreude war greifbar, hatte der Hospizverein doch wieder einmal Stars aus der Orchesterwelt nach Altenhundem eingeladen.
Stolz begrüßte Martin Schäfer, Geschäftsführer des Hospizvereins, die „Band of Household Cavalry“ aus London. „Sie haben die Ehre in einer der am besten versicherten Veranstaltungen Südwestfalens zu sitzen“, erklärte Schäfer mit einem Zwinkern und verwies damit auf die Auflage aus London, eine 30-Millionen-Haftpflichtversicherung abzuschließen. Ein Raunen ging durch den Saal.
Auch Bürgermeister Stefan Hundt begrüßte die Besucher. Lobte den Hospizverein, hieß Ehrengäste willkommen, äußerte seine Vorfreude auf einen spektakulären Abend. Und bemerkte irgendwann: „Ich denke, Sie wollen jetzt Musik hören?“ Worauf ein lautstarkes „Ja“ aus dem Publikum schallte.
Die Briten eröffneten den Konzertabend, anfangs unter der Leitung von Captain David Hammond. Und ernteten lauten Beifall für die „Festmusik der Stadt Wien“, den Huldigungsmarsch, die „Symphonic Suite from Star Trek“ und den „Agincourt Song from Henry V“.
Dann übernahm Major Craig Hallatt den Dirigentenstab. Und begeisterte das Sauerländer Publikum nicht nur durch seine mitreißende Art das Orchester zu leiten, sondern vor allem mit seinem Charme und Witz.
„Darf ich ein bisschen Deutsch sprechen?“ fragte er die Besucher, um dann hinaus zu posaunen: „Jetzt geht’s los!“ Die ersten Lacher hatte er auf seiner Seite. Und so sollte es weiter gehen.