Bronzeglocken – Kunstwerke im Verborgenen
Spannende Turmführung mit dem „Glöckner“ von Drolshagen / Klaus Strugalla kennt die Besonderheiten des Geläuts der St. Clemens-Kirche
- Drolshagen, 25.12.2015
- Von Rüdiger Kahlke
Quadratische Betonpfeiler, die senkrecht stehen. Dazwischen Querstreben. Auch aus Beton. Beim Blick nach oben blenden Schweinwerfer. Der erste Gedanke: Wie in einem Bergwerk oder Fördergerüst. Graue Masse. Das coole Statik-Gerüst ist Grundlage für warme Glockenklänge. Im alten Drolshagener Kirchturm ersetzte die neue Betonkonstruktion 1947 den hölzernen Glockenstuhl. „Das ist eine Besonderheit“, weist Klaus Strugalla (74) auf die Beton-Streben. Es ist nicht die einzige, wie sich bei unserem Aufstieg in den Kirchturm zeigt.