Schmiedekunst in Südwestfalen

Ausstellung in der Wendener Hütte


  • Wenden, 24.08.2015
  • Von Volker Lübke
    Profilfoto Volker Lübke

    Volker Lübke

    Redaktion

 von s: Volker Lübke
© s: Volker Lübke

Auf dem Amboss, unterm Gesenk- oder dem Blechhammer: die Breit- und Kesselschmiede, Panneklöpper und Kunstschmiede früherer Jahrhunderte sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass Südwestfalen bis heute zu den am stärksten vom produzierenden Gewerbe geprägten Regionen Deutschlands zählt. In einer Sonderausstellung zeigt das Museum Wendener Hütte jetzt einen Querschnitt. Bürgermeister Peter Brüser und Museumsleiterin Monika Löcken eröffneten am Sonntag die Ausstellung „Schmiedekunst in Südwestfalen“.


Die Ausstellung gibt den Blick frei auf den Geschmack der jeweiligen Zeit und die technischen Möglichkeiten der Handwerker, so Monika Löcken, die die Sonderausstellung mit Stücken aus der Wendener Hütte und dem Südsauerlandmuseum Attendorn sowie einigen Leihgaben zusammengestellt hat. Vor der Kulisse der prächtigen Chorschranken der Kapelle im ehemaligen Augustinerstift Ewig wurde bei dieser Gelegenheit auch Peter Brüser als Vorsitzender des Museumsvereins verabschiedet. Das Amt wechselt zwischen dem Bürgermeister der Gemeinde Wenden und dem Landrat. Der Vorsitz wird nun an Brüsers Nachfolger im Wendener Rathaus weitergegeben.
Im deutlichen Gegensatz zu den filigran gearbeiteten Chorschranken steht eine große schmiedeeiserne Tür. Das aus sechs unter dem Breithammer geschmiedeten Stücken bestehende Exponat ist ein Musterbeispiele für die handwerkliche Spezialität der Region. Die Ausstellungseröffnung wurde musikalisch umrahmt von Christoph und Bernward Anders, die auch am Nachmittag beim Hütten-Rock (LokalPlus berichtete) mit dem Trio Anders zu erleben waren. Die Ausstellung Schmiedekunst in Südwestfalen ist bis zum 30. März 2016 in der Wendener Hütte zu sehen.
Artikel teilen: