25 Jahre Deutsche Einheit: Konzert im Sauerländer Dom

Sauerlandia Attendorn und das Sinfonische Blasorchester des Musikzuges Ennest präsentieren „Lichter der Einheit“


Das Konzert "Lichter der Einheit" wird nicht nur durch seine musikalischen Darbietungen bestechen, sondern auch mit dem Lichterspiel im Sauerländer Dom.
Das Konzert "Lichter der Einheit" wird nicht nur durch seine musikalischen Darbietungen bestechen, sondern auch mit dem Lichterspiel im Sauerländer Dom.

Ein Konzert „Lichter der Einheit“ findet am Samstag, 3. Oktober, um 19.30 Uhr im Sauerländer Dom in Attendorn statt. Gestaltet wird der Abend von der Sauerlandia, dem Sinfonischen Blasorchester des Musikzuges Ennest und dem Organisten und Kirchenmusiker Thorsten Schmehr.


25 Jahre ist es am 3. Oktober her, dass in Attendorn Pfarrer Johannes Klinkhammer um 0 Uhr zur Deutschen Einheit sämtliche Glocken des Sauerländer Domes einschaltete, um dieses denkwürdige Ereignis zu begrüßen. Am eigentlichen Festtag gab es dann auf dem Klosterplatz einen offiziellen Festakt der Stadt Attendorn. Damals schon war u. a. die Sauerlandia an der musikalischen Gestaltung dieses Festaktes beteiligt. Heute, 25 Jahre später, hat der Chor die Initiative zu einem Konzert „Lichter der Einheit“ ergriffen. Die „Lichter der Einheit“ werden umgesetzt durch eine Beleuchtungsszenerie, die es in diesem Umfang im Sauerländer Dom noch nie gegeben hat. So wird das Wahrzeichen der Stadt Attendorn durch 50 farbig ausgestattete LED-Scheinwerfer passend zu jedem Musikvortrag ausgeleuchtet.
Scheinwerfer beleuchten Gewölbe
Hinzu kommen weitere Scheinwerfer, die das Gewölbe der Kirche unterschiedlich beleuchten. Da das Programm sehr viele ruhige Stücke aufweist, wird es sicherlich viele emotionale Momente geben, die allein schon optisch zur Besinnung einladen. Musikalisch haben sich zwei Vereine auf dieses Konzert vorbereitet, die nicht nur in Attendorn einen Namen haben, sondern weit über die Grenzen der Stadt hinaus Garant sind für neue und innovative Musik der Extraklasse.
Meisterchor
So hat der MGV Sauerlandia im Frühjahr dieses Jahres zum vierten Mal den Titel „Meisterchor“ errungen. Diesem Anspruch kommt der Chor bei „Lichter der Einheit“ nach, indem von den acht vorzutragenden Stücken nur eines schon einmal in Attendorn zu hören war. Alle anderen Werke wurden eigens für dieses Konzert vom Chorleiter Christoph Ohm neu einstudiert. Darunter das weltbekannte „Panis angelicus“ von César Franck. Aber auch moderne Werke, die im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung stehen, werden präsentiert. Allen voran „die Hymne schlechthin“ von den Scorpions „Wind of change“ oder das anspruchsvolle Spritual „Witness“ oder auch „Whom shall I fear“ von Chris Tomlin. Emotional wird sicherlich auch „Ich werde da sein“ von Udo Jürgens werden, das eigens von Christoph Ohm für die Sauerlandia arrangiert wurde. Auch das Sinfonische Blasorchester hat in diesem Jahr nochmals seine Qualitäten als bestes deutsches Feuerwehrorchester unter Beweis gestellt und wird in „Lichter der Einheit“ Werke präsentieren, die auch bislang bis auf den „Kürassiermarsch des Großen Kurfürsten“ noch nicht in Attendorn zu hören waren. Bei den Ennester Musikern ragt heraus der Schlusssatz aus der 3. Sinfonie von Gustav Mahler, der mit seiner Lyrik geradezu wie geschaffen ist, eine parallele Beleuchtung zu inszenieren.
Orchester und Kirchenmusiker gemeinsam
Auch der Schlusssatz aus der „Orgelsinfonie“ von Camille Saint-Saens ist ein Leckerbissen, da hier erstmals die Ennester gemeinsam mit dem Kirchenmusiker Thorsten Schmehr an der renovierten Orgel des Sauerländer Domes musizieren. Höhepunkt und Finale des Konzertes wird die gemeinsame Aufführung des Schlusschores „Freude schöner Götterfunken“ aus Beethovens 9. Sinfonie sein, eine Hommage an das wiedervereinigte Deutschland. Der Eintritt ist frei. Über eine freiwillige Spende am Ende dieses musikalischen Events würden sich die Veranstalter freuen.
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