Fleper-Motorsport-Team fährt Doppelsieg in Spa ein

Technischer Defekt bremst Lennestädter Marcel Hoppe im Porsche aus


Die Speerspitze des Fleper-Teams: Marcel Hoppe im pfeilschnellen Porsche 944 Turbo.
Die Speerspitze des Fleper-Teams: Marcel Hoppe im pfeilschnellen Porsche 944 Turbo.

Einmal mehr demonstrierte die Crew des Sauerländer Rennstalls Fleper Motorsport im vierten Wertungslauf der „ADAC Youngtimer Trophy“ auf der belgischen Traditionsstrecke von Spa Francorchamps ihr ganzes Können. So zeigte Jens Rarbach in der kleinen Division eine tadellose Leistung und dominierte im giftgrünen Suzuki Swift GTI erneut die Fahrzeuge in der Gruppe A bis 1300 Kubikzentimeter (Baujahre 1982-88). Mit seinem vierten Klassensieg in Folge gelang dem Schmallenberger nicht nur der neuerliche Sprung ganz oben auf das Podest, sondern auch an die Tabellenspitze der Gesamtmeisterschaft.


Diese führt der Fleper-Pilot nach dem Erfolgswochenende mit 64,34 Punkten und einem Vorsprung von 2,18 Punkten allein an. Teamkollege Dr. Joachim Steidel (Recklinghausen) im Schwesterauto errang den zweiten Platz. Auch für Marcel Hoppe, der mit dem Porsche 944 die technische Speerspitze des Fleper-Teams ins hart umkämpfte Teilnehmerfeld der großen Fahrzeug-Division führte, lief das diesjährige „Youngtimer Festival Spa“ bis kurz vor Ende des Rennens phantastisch. Bereits im ersten Qualifying am späten Freitagnachmittag hatte der Lennestädter im pfeilschnellen 944 Turbo unter der Bewerbung von HundR-Spezialfedern die Nase vorn. Mit einer Rundenzeit von 2:51,772 distanzierte er sich deutlich von der Konkurrenz.
Hoppe startet von der Pole Position
Die zweite Qualifikationssitzung am Samstagmittag brachte dann die finale Entscheidung über den Startplatz für den vierten Meisterschaftslauf. Mit einer nochmals verbesserten Rundenzeit von 2:50,443 und einem Vorsprung von knapp über einer Sekunde war Hoppe die Pole Position in der Gruppe A/B über 2500 Kubikzentimeter Hubraum der Baujahre 1982-88 schließlich sicher. Jens Rarbach, der sich im ersten Anlauf noch um eine Zehntel-Sekunde gegen die Suzuki-Konkurrenz geschlagen geben musste, legte im zweiten Training nach und erkämpfte sich die Klassen-Pole bei den Hubraumzwergen mit einer 3:09,634. Dr. Joachim Steidel sollte als Vierter der Klasse ins Rennen gehen. Im einstündigen Wertungslauf am Sonntagvormittag brillierten die Sauerländer Suzuki-Piloten. Wegen noch niederschlagsfeuchtem Belag auf Regenreifen gestartet, kamen sowohl Rarbach als auch Steidel hervorragend klar. Als die Strecke dann zunehmend abtrocknete, nutzte die Boxencrew die kurz nacheinander anberaumten Pflichtboxenstops der Schwesterfahrzeuge für ihre routinierten blitzschnellen Reifenwechsel. In Kombination mit der starken Vorstellung von Rarbach und Steidel sicherte sich das Fleper-Team so den bereits zweiten Doppelsieg nach dem dritten Lauf am Nürburgring.
Benzineinspritzleiste reißt und beendet Rennen
Im anschließenden Wettbewerb der großen Fahrzeug-Division liefen der Start und die folgende erste Rennhälfte für die Mannschaft hervorragend. Runde um Runde baute Marcel Hoppe im Porsche-Cockpit seinen Vorsprung aus. Kurz nach dem reibungslosen Pflicht-Stopp und 20 Minuten vor Rennende bereitete dann ein abrupter Leistungsabfall des Triebwerks infolge einer gerissenen Benzineinspritzleiste der perfekten Darbietung des Fleper-Piloten ein unerwartetes Ende. Da nun eine zweieinhalbmonatige Pause ansteht, findet die nächste Veranstaltung erst vom 9. bis 11. Oktober auf dem Grand Prix Kurs des Nürburgrings statt. (LP)
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