Schüsse auf Katze

Polizei sucht Zeugen


  • Olpe, 03.06.2015
  • Von Matthias Clever
    Profilfoto Matthias Clever

    Matthias Clever

    Redaktion

 von Symbol © Marcel Schauer / lia
© Symbol © Marcel Schauer / lia

Ein Unbekannter hat in Olpe mit einem Luftgewehr im Bereich des Birkenweges auf einen Kater geschossen. Das Geschoss verletzte das Tier schwer am Kopf.


Nach Aussagen der Besitzerin lief das Tier am Montag zwischen 15 und 22.30 Uhr frei im Bereich des Birkenwegs umher. In diesem Zeitraum hat der Täter mit einem Luftgewehr oder einer Luftpistole Schüsse abgegeben.
Die Besitzerin des Tieres dachte zuerst noch, dass sich der Kater geprügelt hätte – doch die Verletzung (nur knapp unterhalb des Auges) stammte von einem sogenannten Diabolo, der Munition einer Luftschusswaffe. Der Kater musste von einer Tierärztin behandelt werden und habe wahnsinnig viel Glück gehabt.
„Habe Angst, ihn raus zu lassen“
„Allerdings habe ich jetzt natürlich Angst, ihn raus zu lassen“, sagte die Besitzerin, die Anzeige gegen Unbekannt bei der Polizei gestellt hat. Für den Kater sei das Schlimmste, dass sich sein Frauchen nicht traut, ihn noch draußen umherstreunen zu lassen. „Er versteht das ja nicht, sieht das vielleicht als Strafe an... Lange werde ich ihn nicht im Haus halten können, Freiläufer bleibt Freiläufer“, sagte sie im Gespräch mit LokalPlus. Ob der Täter ein Katzenhasser sei oder persönliche Gründe habe, wisse sie nicht. „Ich bin freundlich und tue niemandem etwas zuleide, aber mein Vertrauen in die Menschheit hier in der Gegend ist jetzt wirklich nachhaltig gestört.“
Straftat nach dem Tierschutzgesetz
„Das ist eine Straftat nach dem Tierschutzgesetz und Sachbeschädigung“, sagte Polizei-Pressesprecher Stephan Ommer auf Anfrage. In der Vergangenheit seien häufiger Schüsse auf Katzen abgegeben worden – der Polizei und einer ortsansässigen Tierärztin seien in der jüngeren Vergangenheit aber keine gleichgelagerten Straftaten bekannt geworden. Jeder Fall – egal wie klein die Schussverletzungen auch sind – sollte unverzüglich zur Anzeige gebracht werden. „Es ist zwar schwierig einen Täter zu ermitteln, da die Katzen frei rumlaufen – aber unmöglich ist es nicht. Je mehr Hinweise wir bekommen, desto höher sind die Chancen, den Täter zu bekommen“, betonte Ommer. Daher hofft die Polizei nun auch auf sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung. Diese nimmt die Polizei Olpe telefonisch unter 02761/9 26 90 entgegen.
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