Zeltlager der Kolpingjugend Heggen am Diemelsee

Entführung, Nachtwanderung und viel Spaß


  • Finnentrop, 29.08.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Barbara Sander-Graetz

    Redaktion

Alle Teilnehmer des diesjährigen Zeltlagers. von privat
Alle Teilnehmer des diesjährigen Zeltlagers. © privat

Heggen/Helminghausen. Zeltlager der Kolpingjugend Heggen: das bedeutet für alle, die es kennen, eine Menge Spaß, Nächte in Zelten, Abende am Lagerfeuer und Tage voller neuer Abenteuer.


Und so lockte es auch dieses Jahr erneut 44 Jungen und Mädchen im Alter von 8 bis 16 Jahren zum Zeltlager der Kolpingjugend Heggen in das Dorf Helminghausen am Diemelsee. Dort wurden sie von 15 Betreuern empfangen. Eine Woche voller unvergesslicher Erlebnisse begann.

Am Sonntag stand nach dem Besuch der Messe im benachbarten Padberg eine Stationenrallye durch den Wald auf dem Plan. Abends nutzte man die mit Turnhalle und angrenzendem Sportplatz bestens ausgestattete Zeltanlage für verschiedene Sportspiele.

Am Montag wurden die Kinder dann kreativ: in verschiedenen von den Betreuern vorbereiteten Workshops fertigten sie Bongos, Lichterketten, Buntstifte, Traumfänger, Jutebeutel und Nagelbilder selbst. Die Ergebnisse konnten sich allesamt sehen lassen. Am Nachmittag stand ein Besuch im Hallenbad in Madfeld auf dem Plan, bevor es abends hieß „Wetten, dass…?!“. In verschiedenen Wetten, von Eistee-Wetttrinken bis hin zu einem Limboduell zwischen den kleinsten Teilnehmern und den größten Betreuern, forderten die Kinder ihre Betreuer heraus, manchmal mehr und manchmal weniger erfolgreich.
Diemelsee wird Hotspot
Dienstag und Mittwoch standen ganz im Zeichen des Diemelsees. Dieser wurde am Dienstag zunächst zu Fuß und anschließend mit der Fähre erkundet. Beim Minigolfturnier im Feriendorf Heringhausen bewiesen die Kinder Geschick und Ausdauer. Am Lagerfeuer wiederum präsentierten sie beim traditionellen Stockbrot ihre Backkünste.

Am Mittwoch führte es die Kinder bei bestem Wetter ans Strandbad am Diemelsee, wo in der Sonne verweilt wurde und Aktivitäten auf und im Wasser anstanden. Nach der Rückkehr an den Zeltplatz erwartete das Lager das Highlight der Woche: Pastor Rudolf Misliwiec war extra aus Finnentrop angereist, um dort mit allen die Messe direkt am Zeltplatz zu feiern. Anschließend wurde im Beisein einiger Gäste und Freunde des Zeltlagers der traditionelle Spießbraten über dem Feuer gebraten und verspeist. Zum Abschluss des Tages bewiesen alle Anwesenden ihre Gesangskünste am Lagerfeuer, begleitet von Cajòn, Gitarre und Ukulele.
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Die Woche neigte sich langsam dem Ende zu und hielt doch noch einige Höhepunkte für alle Teilnehmer bereit: Donnerstag ging es für alle ins nahegelegene Brilon. Bei einer Fotorallye schufen die Kinder und Jugendlichen sich ihre ganz eigenen Erinnerungen an ihr Zeltlager. Abends erwartete sie ein von den Betreuern inszeniertes schauriges Spektakel:

Drei Zeltlagerteilnehmer waren plötzlich „entführt“ worden und mussten bei der Nachtwanderung gefunden und gerettet werden. Auf dem Weg lösten die Kinder und Jugendlichen Rätsel um Rätsel, entschlüsselten Morsecodes und schafften es so, ihre Zeltlagerkameraden wiederzufinden und den „Entführern“ das von ihnen gestohlene Kolpingbanner zu entreißen.

Am letzten Tag, übrigens dem einzigen Tag mit Regen, wanderten alle noch einmal gemeinsam nach Willingen, wo der Wildpark auf sie wartete. Dieser hatte mit Greifvogelshow, Braunbärengehege, Spielplatz und mehreren Fahrgeschäften für alle etwas zu bieten. Die letzten Kräfte wurden für die abendliche Disco zusammengekratzt. Bei Musik, Tanz und Spielen konnten alle die vergangenen Tage noch einmal Revue passieren lassen. Am Ende blickten alle zurück auf eine Woche voller Spaß und Freude, in der neue Freundschaften geschlossen und bestehende gestärkt wurden.
Leitungsteam zufrieden
Und auch das Leitungsteam zeigte sich mehr als zufrieden.
„Nach einer solchen Woche haben wir alle die Kinder und Jugendlichen ins Herz geschlossen. Und wenn Kinder sagen, das einzig Schlechte sei gewesen, dass es so schnell vorbei gegangen ist, macht uns das ungemein glücklich. Ich denke, obwohl wir alle erschöpft sind, können wir Betreuer uns da nur anschließen – wir wären gerne noch ein bisschen länger geblieben.“, erklärte  Charlotte Sonneborn, hauptverantwortliche Leiterin des diesjährigen Zeltlagers.

„Unser großer Dank gilt daher allen Kindern und Jugendlichen, die mit dabei waren und diese Woche so unvergesslich gemacht haben. Außerdem danken wir wie in jedem Jahr unserem Kochteam, Hedwig Hamers und Monika Köhler. Die beiden haben uns immer den Rücken frei gehalten, so vieles möglich gemacht und uns zu jeder Tageszeit köstlich bekocht. Das verdient den größten Dank.“
Das Zeltlager
Das Zeltlager der Kolpingjugend Heggen findet jedes Jahr in der zweiten Hälfte der Sommerferien statt und bietet Platz für maximal 52 Teilnehmer zwischen 9 und 14 Jahren. Betreut werden die Kinder und Jugendlichen von 15 qualifizierten und speziell ausgebildeten Betreuern der Gruppenleiterrunde der Kolpingjugend Heggen. Ein Termin für das Zeltlager 2019 kann voraussichtlich im Dezember bekannt gegeben werden.
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