Wohnungen im ehemaligen Gasthof Cordes in Bamenohl?

Kosten überdenken


Die Gemeinde Finnentrop plant den Bau von Wohnungen in den Obergeschossen des Begegnungszentrums Bamenohl. von privat
Die Gemeinde Finnentrop plant den Bau von Wohnungen in den Obergeschossen des Begegnungszentrums Bamenohl. © privat

Finnentrop. Bezahlbarer Wohnraum ist knapp. Auch die Gemeinde Finnentrop sucht stets nach Möglichkeiten, dem entgegen zu wirken. Angedacht ist die Schaffung von Wohnraum im ehemaligen Gasthof Cordes, Bamenohler Straße 59.


Der Entwurf, der im Haupt- und Finanzausschuss vorgestellt wurde, sieht die Schaffung von fünf Mietwohnungen verschiedener Größen mit einer Gesamtgröße von 486,53 Quadratmetern vor. Die Umbaumaßnahmen in dem alten Objekt werden als sehr aufwändig beschrieben.

Die Verwaltung geht derzeit von Kosten in Höhe von rund einer Millionen Euro aus, so dass auch bei einem geringen Kapitalkostenansatz bereits eine Kostenmiete in Höhe von 6,07 Euro/qm erzielt werden müsse. Förderungen nach den Wohnraumförderbestimmungen des Landes NRW werden nicht angestrebt.
Aufwertung des Begegnungszentrums
Im Erdgeschoss des Gebäudes ist das Begegnungszentrum angesiedelt, das schon nach drei Jahren eine Erfolgsgeschichte mit zahlreichen verschiedenen Angeboten ist. Laut Aussage von Ludwig Rasche, 1. Beigeordneter der Gemeinde Finnentrop, würde Wohnraum das Begegnungszentrum zusätzlich aufwerten und mit Leben füllen.

Als Vorzüge für potenzielle Mieter nannte Ludwig Rasche den exponierten Standort mit guter Infrastruktur und dem fußläufig gut erreichbaren Versorgungszentrum. Bei der Vorstellung der Planungen und der Kosten wurde im Haupt- und Finanzausschuss beschlossen, die Kostenaufstellung zu überarbeiten.
Erwerb im Jahr 2015
Die Gemeinde Finnentrop erwarb den ehemaligen Gasthof Cordes auf der Grundlage des Ratsbeschlusses im Dezember 2015, im Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen. Seinerzeit war beabsichtigt, die ehemaligen Hotelzimmer und Wohnungen umzubauen und für die Unterbringung von 44 Flüchtlingen zu nutzen.

In der Folgezeit gelang es der Gemeinde jedoch, ihre Unterbringungsverpflichtungen mit anderen zur Verfügung stehenden Objekten zu erfüllen. Seit Ende 2017 wurden erste Vorplanungen zur zukünftigen Nutzung der verbleibenden Flächen im Ober- sowie Dachgeschoss angestellt.
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