Windkraft: Nein zum Oberbecken - beschränktes Ja zum Frettertal
Sondersitzung des Rates Finnentrop
- Finnentrop, 07.05.2019
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion

Finnentrop. Der Rat der Gemeinde Finnentrop hat am Dienstag, 7. Mai, in einer Sondersitzung einstimmig beschlossen, für die Bauvoranfrage zur Errichtung von fünf Windenergieanlagen nordöstlich des Oberbeckens das Einvernehmen zu versagen. Im Frettertal hingegen wurde bei zehn Gegenstimmen und einer Enthaltung von SPD, UWG und der Fraktion Freie Wähler Finnentrop das Einvernehmen gegeben, eine Bauvoranfrage zunächst nur auf die Fragen des Luftverkehrsrechts und auf militärische Belange zuzulassen.


Anders sieht es im Frettertal aus. Hier sind Konzentrationszonen, die der Windkraft substanziellen Raum geben. Darüber hinaus hat der Rat das Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes für diesen Bereich bereits eingeleitet. Ziel dieses Verfahrens ist die Darstellung dieser Fläche als Sondergebiet mit der Zweckbestimmung „Windenergie“. „Wir können das Einvernehmen nicht verweigern, wenn wir selber hier planen“, machte Heß deutlich.
Dem stimmte die CDU-Fraktion geschlossen zu. Die anderen Fraktionen im Rat stimmten bei einer Enthaltung dagegen.
