Wehrwalzen an der Finnentroper Wehranlage werden restauriert
Imposanter Einsatz von modernere Technik
- Finnentrop, 28.08.2019
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion

Finnentrop. Sie sind jeweils 22 Meter lang, haben eine Durchmesser von zwei Metern und wiegen rund 30 Tonnen. Die beiden Wehrwalzen an der Wehranlage in Finnentrop beim Lennepark wurden in diesen Tagen mit Hilfe von zwei Autokränen, jeder Menge Muskelkraft und präziser Arbeit ausgebaut und zur Restaurierung nach Mühlheim gebracht.


Doch dem Ausbau der Wehrwalzen ging eine Menge Planung und Logistik voraus. Zunächst musste das Wasser in der Lenne abgesenkt werden um die Walzen freizulegen. Zuerst wurde ein Wall in der Lenne gebaut. Doch da sich Schaulustige nicht am Betreten hintern ließen, wurde dieser wieder beseitigt und mit Hilfe der örtlichen Feuerwehr ein mobiler Deich aufgebaut. Danach wurden im Bereich hinter der Wehranlage Sedimente aufgeschüttet um eine Arbeits- und Ablagefläche für die Walzen und das technische Gerät zu haben. Das passenden Equipment und die Fachkenntnisse für den Ausbau kamen zum einen von der Firma Quast Anlagenbau aus Marienheide und von der Kranfirma Ley aus Gummersbach.
Beide Walzen wurden anschließend aus Tieflader verladen und gingen in der Nacht als Schwertransport nach Mühlheim. Auch die beiden Stege werden restauriert. „Allerdings wird es auch in Zukunft keinen Durchgang über die Wehranlage zum Lennedamm geben“. Christian Heitefuss muss die Hoffnung vieler Finnentroper zerstören. „Auch die Stege stehen unter Denkmalschutz und werden im kommenden Jahr nach der Hochwasserperiode zusammen mit den Walzen wieder eingebaut. Der Abstand beim Geländer entspricht aber nicht mehr der heutigen Norm und daher können wir den Weg nicht für die Öffentlichkeit frei geben.“

