Wagenbauer Frettertal starten „Volles Rooäää“ bei den Karnevalszügen

Vierter Großwagen fertig


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Für den Bau ihres Karnevalswagens leisteten die Wagenbauer Frettertal rund 1.000 Stunden Arbeit. von Nicole Voss
Für den Bau ihres Karnevalswagens leisteten die Wagenbauer Frettertal rund 1.000 Stunden Arbeit. © Nicole Voss

Frettertal. „Volles Rooäää“, der Name des Karnevalswagens der fünf Mädels und 15 Jungs aus dem Frettertal ist Programm. Schon jetzt versprechen die fleißigen Wagenbauer: „Es wird laut und lustig.“ Simon Stiesberg fügt hinzu: „Wenn man uns nicht sieht, dann hört man uns.“


Pünktlich zur Wiederaufnahme der Arbeit, nach der Weihnachtspause im Sägewerk in Ramscheid ist der Wagen fertig geworden. Damit rollt bereits der vierte Großwagen der Wagenbauer Frettertal am Rosenmontag durch Cobbenrode und am Veilchendienstag durch Grevenbrück. Angefangen hat das Ganze im Jahr 2018 mit dem Bau des ersten Wagens unter dem Motto: „Panzerknacker“.

Ein Jahr später folgte das angeregt diskutierte Thema „Windkraft im Frettertal“, anschaulich dargestellt auf dem nächsten Großwagen. 2020 widmete die Truppe ihr Augenmerk den Schlümpfen und jetzt ist der Film aus dem Jahr 1999 „Werner – volles Rooäää“ kreativ und toll umgesetzt.

Die Szenen wurden detailgetreu nachgemalt. von Nicole Voss
Die Szenen wurden detailgetreu nachgemalt. © Nicole Voss

Während der Bau des Wagens die kleinere Herausforderung darstellte und das gesponserte Fichtenholz relativ schnell verbaut war, scheint die Gestaltung schon auf den ersten Blick sehr aufwändig. Der ganze Wagen ist mit Szenen aus dem Comic-Film gestaltet.

Marie Rhode, die die Zeichnungen zunächst nach Vorlage aus dem Internet mit Bleistift anfertigte, schmunzelt: „Es war nicht viel Arbeit. Viel zeitintensiver waren die Konturen und das Ausmalen.“ Dabei griffen alle Hobbyhandwerker gerne zu Pinsel und Farbe und sorgten für das sehenswerte Erscheinungsbild. Zusätzlich wurden Teile der Kisten des bekannten Bölkstoffs verbaut, der überhaupt nicht schmeckt, wie Jannik Friedhoff lachend verrät.

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In der knappen Zeit von etwa zwei Wochen, beginnend vor Weihnachten bis zum ersten Wochenende im Januar, leistete die karnevalsbegeisterte Truppe rund 1.000 Arbeitsstunden und freut sich, dass sie pünktlich fertig geworden ist. Ein Dank gilt den Sponsoren, die das Projekt „Wagenbau“ mit Utensilien, der Nutzung der Halle und dem benötigten Trecker bei den Fahrten unterstützen.

Um das Wurfmaterial hat sich die Gruppe auch schon gekümmert und reichhaltig eingekauft, um die Schaulustigen an den Straßen damit zu erfreuen. Jedes Gruppenmitglied beteiligt sich mit 150 Euro an den Kosten.

Auch auf die Details wurde akribisch geachtet. von Nicole Voss
Auch auf die Details wurde akribisch geachtet. © Nicole Voss

Und wie gehts weiter? Am Karnevalssamstag wird die Musikanlage auf dem Wagen drapiert und es folgt eine erste Probefahrt durchs Frettertal. Am Rosenmontag machen sich die Frettertaler auf den Weg nach Cobbenrode, um es beim dortigen Umzug und anschließend in der Halle krachen zu lassen.

Am Abend steht noch der Besuch der Prinzenproklamation in der Schützenhalle Schönholthausen auf dem Programm. Am Veilchendienstag geht es nach Grevenbrück, wo die Sause in der Schützenhalle endet. Volles Programm, auf das sich die Truppe jetzt schon freut.

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