Vandalismus in Heggen: Gehölze auf Ausgleichsfläche aus dem Boden gerissen

Heggen. Auf der Ausgleichsfläche zwischen den Häusern an der Straße „An der Wilhelmshöhle“ und dem „Mühlenweg“ in Heggen sind vor Fertigstellung der flächendeckenden Bepflanzung etwa 80 Gehölze wieder aus dem Boden gerissen worden. Entdeckt wurde der Schaden am Donnerstag, 23. März. Kurz vorher muss es passiert sein.

Im Neubaugebiet „An der Wilhelmshöhle“ in Heggen sind umfangreiche Ausgleichsmaßnahmen erforderlich. Das Baugebiet ist auf einer Grünlandfläche entwickelt worden, so dass die Bebauung einen erheblichen und nachhaltigen Eingriff in Natur und Landschaft darstellt.

Gesetzlich geregelt ist, dass Eingriffe in Natur und Landschaft ausgeglichen werden müssen. Das heißt: Es müssen beispielsweise Anpflanzungen erfolgen, damit Flächen in ökologischer Hinsicht aufgewertet werden.

An der Wilhelmshöhle wird ein breiter Streifen zwischen den Wohngrundstücken und dem Mühlenweg, der unmittelbar an das Naturschutzgebiet „Auf dem Hahne“ grenzt, flächendeckend mit heimischen, standortgerechten Sträuchern bepflanzt.

Diese Maßnahme wird zum einen als Ausgleichsmaßnahme angerechnet, zum anderen dient sie aber auch als Puffer zum Naturschutzgebiet und wird in dieser Form von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Olpe gefordert.

Kurzgefasst: Ohne Ausgleichsmaßnahmen keine Bebauung. Die herausgerissenen Gehölze werden im Grünstreifen an der Wilhelmshöhle wieder eingepflanzt. Noch sind die Kosten dafür überschaubar. Sollte sich der Fall wiederholen und neue Gehölze gekauft werden müssen, sieht es jedoch anders aus.

Hinweise, die auf den oder die Verursacher schließen lassen, nimmt die Gemeinde Finnentrop dankbar unter Tel. 02721 / 51 21 54 entgegen.