Vandalismus im Rönkhauser Wald

Hochsitze angesägt


  • Finnentrop, 23.09.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Barbara Sander-Graetz

    Redaktion

Hinweisschild abgerissen und Sprossen angesägt. Jagdpächter Holger Bäuerle konnte es kaum glauben. von privat
Hinweisschild abgerissen und Sprossen angesägt. Jagdpächter Holger Bäuerle konnte es kaum glauben. © privat

Rönkhausen. Aus blinder Zerstörungswut haben unbekannte Täter in der Zeit zwischen dem 15. und 21. September, Samstag bis Freitag, im Revier von Jagdpächter Holger Bäuerle im Settmecker Weg und Rönkser Feld Sicherheitsschilder an neun Ansitzeinrichtungen entfernt, zwei Tarnnetze gestohlen und zwei Hochsitze angesägt.


„Das ist kein dummer Jungen-Streich“, ist sich Holger Bäuerle, Jagdpächter des Rönkhauser Revier F12.1 sicher. „Da hat jemand eine Säge mit in den Wald genommen um die beiden Hochsitze anzusägen. Das macht man mit Vorsatz. Eine Säge hat man nicht im Gepäck, wenn man in den Wald geht oder fährt.“ Was hätte passieren können, wenn er den Schaden bei seiner Kontrolle durch sein Revier in Rönkhausen nicht bemerkt hätte, will er sich gar nicht ausmalen. „Als ich gesehen habe, dass die Tarnnetze fehlen, habe ich die Ansitze in meinem gepachteten Revier genauer unter die Lupe genommen und bemerkt, dass die Schilder mutwillig abgerissen worden sind und auch die Hochsitze beschädigt wurden.“
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Vandalismus im Rönkhauser Wald
Eine Aufklärung liegt dem aus Meggen stammenden Jäger nicht nur aus Eigennutz am Herzen. „Solche Angriffe können Menschenleben gefährden.“ Daher hat er die Hochsitze sofort repariert. Bei der Aufklärung sollen ihm seine im Revier installierten Wildkameras helfen. „Die werde ich jetzt auswerten. Die Wahrscheinlichkeit, dass der oder die Täter dort zu sehen sind, ist hoch“, ist sich der Jagdpächter sicher.

„Es ist ein Schaden von mehreren hundert Euro entstanden“, so Bäuerle, „ich habe natürlich auch die Jagdgenossenschaft Rönkhausen und den Hegeringsleiter informiert. Wir haben uns entschlossen, dem oder den Tätern die Möglichkeit zu geben, sich bis Ende des Monats bei uns zu melden und den Schaden zu ersetzen. Danach werden wir Anzeige erstatten.“ Außerdem hofft Holger Bäuerle auch auf Hinweise aus der Bevölkerung.
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