Stadterneuerung in Finnentrops „Versorgungszentrum“

Tag der Städtebau-Förderung


Die Gesamtschule Haus Lenne (ehemalige Hauptschule) im Bau. von Gemeinde Finnentrop
Die Gesamtschule Haus Lenne (ehemalige Hauptschule) im Bau. © Gemeinde Finnentrop

Finnentrop. Beim Tag der Städtebauförderung handelt es sich um eine bundesweite Gemeinschaftsinitiative des Bundesbauministeriums, der Länder, des Deutschen Städtetages und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Alle Kommunen, die mit Mitteln der Städtebauförderung an der Gestaltung ihrer Städte und Gemeinden arbeiten, sind eingeladen, sich zu beteiligen  - so auch die Gemeinde Finnentrop am 5. Mai.


Für alle Bewohner, aber auch die Fachöffentlichkeit, besteht hierbei Gelegenheit, sich über aktuelle Strategien und Maßnahmen zu informieren. Finnentrops Bürgermeister Dietmar Heß lädt alle Interessierten ein,  sich von 10 bis 12 Uhr in der Mensa des Schulzentrums Finnentrop über die Umsetzung des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) „Finnentrop-Versorgungszentrum“ sowie über das Städtebauförderungsprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden“ (KSG) zu informieren.
Austausch und Anregungen
Anhand von Planunterlagen werden die energetische Ertüchtigung der Gebäude im Schulzentrum Finnentrop, die Schulhofgestaltung  sowie die Aufwertungen im öffentlichen Verkehrsraum (Kreisverkehre, Kopernikusstraße, Schulbushaltestellen) vorgestellt. Den Besuchern bietet sich die Möglichkeit, sich mit den Vertretern der Verwaltung in Gesprächen über die Planungen auszutauschen sowie weitere Anregungen und Hinweise für zukünftige Planungen einzubringen.

Die Gemeinde Finnentrop hat sich bekanntlich 2016 mit dem Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) „Finnentrop-Versorgungszentrum“ erfolgreich um Mittel aus der Städtebauförderung bemüht.
Gesamtausgaben: 9,3 Mio. Euro
Die Gesamtausgaben zur Umsetzung des ISEK belaufen sich auf knapp 9,3 Mio. Euro. Mit einer Förderung aus Bundes- und Landesmitteln in Höhe von rund 6,5 Millionen Euro soll das „Versorgungszentrum Finnentrop“ in den nächsten Jahren nachhaltig aufgewertet werden. Dabei fließen allein 5 Millionen Euro in die Ertüchtigung des Schulzentrums.

Innerhalb des laufenden Programms hat die Gemeinde im letzten Jahr etwa 1,7 Millionen Euro in die energetische Ertüchtigung der Bigge-Lenne-Gesamtschule, „Haus Bigge“ (das ehemalige Gebäude der Realschule) investiert.
 von Gemeinde Finnentrop
© Gemeinde Finnentrop
Vor den Osterferien ist in diesem Jahr mit den Sanierungsarbeiten an der Gesamtschule, Haus Lenne, (das ehemalige Gebäude der Hauptschule) mit einem Investitionsvolumen von rund 2 Millionen Euro begonnen worden. Das Gebäude erhält eine neue Vorhangfassade, Fenster- und Dacherneuerung schließen sich an.
Kreisverkehr Süd
Als erste Maßnahme im öffentlichen Verkehrsraum sollte im Sommer der Kreisverkehr Süd (Einmündung Max-Planck-Ring – Kopernikusstraße) entstehen. Zusammen hiermit ist, auch aus Gründen der Verkehrssicherheit, geplant, unter Förderung als ÖPNV-Infrastrukturmaßnahme, die Bushaltestellen im Zentrum neu zu ordnen. Die inzwischen vorliegenden, noch ungeprüften Ausschreibungsergebnisse dieser Tiefbaumaßnahmen lassen allerdings eine Aufhebung der Ausschreibung und eine Verzögerung dieser Maßnahmen befürchten.

Im Rahmen der Informationsveranstaltung am Samstag, 5. Mai, sollen darüber hinaus auch erste Informationen  zu den Fördermöglichkeiten für private Eigentümer „im Quartier“ gegeben werden. Vorbehaltlich einer Mittelbewilligung und der Verabschiedung entsprechender Richtlinien durch den Rat der Gemeinde Finnentrop ist beabsichtigt, ab 2019 auch private Investitionen an Grundstücken und Gebäuden, soweit sie sich innerhalb des „Versorgungszentrums“ befinden, finanziell zu unterstützen.
„Investitionspakt Soziale Integration im Quartier NRW“
Von besonderem Interesse am Tag der Städtebauförderung dürften auch die für 2018 bereits vorliegenden Förderanträge zum Stadterneuerungsprogramm „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier NRW“ sein. Der offizielle Förderaufruf hierzu liegt seit letzter Woche vor.  Die Pläne zur Umgestaltung der Festhalle Finnentrop sowie zum Neubau des Sportheims am Sportplatz Ostentrop/Schönholthausen sind vorbereitet, so dass eine fristgerechte Antragstellung bis 31. Juli sichergestellt ist. Der Rat der Gemeinde Finnentrop hat in seiner Sitzung am 24. April beiden Anträgen zugestimmt und auch die Unterstützung der Gemeinde Finnentrop beschlossen.

Die Umsetzung der Maßnahmen kann ab sofort auch auf der neu eingerichteten Internetseite der Gemeinde Finnentrop (siehe Link) verfolgt werden.
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