Sieben Weltwunder der Antike in der Kita St. Matthias Fretter


Mit viel Liebe zum Detail bauten die Kinder den Koloss von Rhodos und die weiteren Weltwunder nach. von privat
Mit viel Liebe zum Detail bauten die Kinder den Koloss von Rhodos und die weiteren Weltwunder nach. © privat

Fretter. Die Kinder der katholischen Kita St. Matthias Fretter widmeten sich gemeinsam mit den Erziehern einem besonderen Projekt und bauten die sieben Weltwunder nach.


Zur Erklärung: Viele Menschen kennen den Koloss von Rhodos, den Leuchtturm von Alexandria oder die Pyramiden von Gizeh aus Geschichtsbüchern und sind fasziniert.  Das gilt auch für den sechs Jahre alten Jonas. Als er aus dem Familienurlaub in Ägypten zurück in die Kita kam, erzählte er begeistert von dem Besuch bei den Pyramiden und den Bildschriften, die dort zu sehen sind.

Die anderen Kinder haben interessiert zugehört und waren auch schnell von den Bauwerken fasziniert. „Die Kinder haben immer mehr nach den Pyramiden gefragt und da haben wir uns gedacht, dass wir ihnen von allen sieben Weltwundern erzählen“, erklärt Birgit Rossmann, Leiterin der Kita.
Kinder waren beeindruckt
Mit Hilfe verschiedener Bilder hat das Erzieher-Team den Kindern dann von den Pyramiden, dem Leuchtturm von Alexandria, den Hängenden Gärten in Babylon und den anderen Weltwundern erzählt. Besonders die Frage, wie früher so große Gebäude gebaut wurden, fanden die Kinder interessant.

„Die Kinder waren beeindruckt, wie die Pyramiden ohne Hilfsmittel entstehen konnten.“ Ohne LKW, Bagger und Kran war der Transport der riesigen Steinblöcke reine Muskelarbeit. Das konnten sich die kleinen Steppkes gar nicht vorstellen.
Pyramiden aus Legosteinen
Grund genug, sie nachzubauen. „Die Pyramiden haben wir mit Legosteinen nachgebaut“, erzählt Elisabeth Hengesbach, die das Projekt betreute. Ebenso aus Legosteinen entstanden die Hängenden Gärten aus Babylon. Pappe, Tücher und Steine wurden bei dem Bau des Artemis-Tempels, des Kolosses, der Zeus-Statue und beim Leuchtturm Alexandrias verwendet.

Nach und nach entstand somit die antike Welt in der katholischen Kindertageseinrichtung St. Matthias. Zwanzig Kinder, im Alter von vier bis sechs Jahren, haben geklebt, gemalt und gebaut, bis die sieben Weltwunder in Fretter standen.
Initiative der Kinder
Der Koloss von Rhodos, die Zeus-Statue und der Artemis-Tempel sind jetzt in den Kita-Alltag integriert. „In unserem Funktionsraum ‚Baustelle‘ haben wir die Weltwunder so aufbauen können, dass wir sie nunmehr alltäglich nutzen können.“ So dient der Koloss von Rhodos als Eisenbahnbrücke und Zeus lebt als König, mitsamt Königin und Prinzessin, in seinem Märchenschloss, der vorher der Tempel der Artemis war.

„Wir haben es geschafft, die Weltwunder aus der Antike ins heute zu bringen“, lacht die Kita-Leiterin. Dass das Weltwunder-Projekt auf Initiative der Kinder entstand, macht die Ergebnisse für alle natürlich noch interessanter“, stellt Birgit Rossmann abschließend fest.

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