Serkenrode und Schliprüthen auf Rang eins

„Unser Dorf hat Zukunft“: Jury gibt Platzierungen bekannt


  • Finnentrop, 04.11.2016
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Irgendwie waren alle Gewinner: Die Teilnehmer des Dorfwettbewerbs präsentierten nach der Siegerehrung ihre Urkunden. von Barbara Sander-Graetz
Irgendwie waren alle Gewinner: Die Teilnehmer des Dorfwettbewerbs präsentierten nach der Siegerehrung ihre Urkunden. © Barbara Sander-Graetz

Finnentrop. Serkenrode und Schliprüthen haben den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ auf Gemeindeebene gewonnen: Die beiden Sieger sind am Donnerstagabend, 3. November, im Ostentroper Dorfhaus „Duarphius“ ausgezeichnet worden. Auch die elf weiteren Teilnehmer des Wettbewerbs wurden hier prämiert.


In der Kategorie der Orte mit mehr als 500 Einwohnern landete Serkenrode auf Rang eins. Platz zwei belegte Fretter. Die Ortschaften Ostentrop und Lenhausen teilten sich den dritten Rang, während Schönholthausen Fünfter wurde. Finnentrops Bürgermeister Dietmar Heß lobte die Gewinner aus Serkenrode, die die Jury bei der Begehung des Dorfes im Sommer mit ihrer Präsentation beeindruckt hatten: „Sie waren so gut, Sie sollten für andere mal einen Workshop anbieten.“

Schliprüthen hatte dagegen bei der Dörfern mit weniger als 500 Einwohnern die Nase vorn. Die Platzierungen dieser Kategorie:
  1. Schliprüthen
  2. Deutmecke
  3. Frielentrop und Glinge
  4. --
  5. Altfinnentrop („Insel“), Gierschlade, Illeschlade und Wiebelhausen
Bei den vier Fünftplatzierten erfolgte keine weitere Differenzierung. „Alle Dörfer haben sich hervorragend präsentiert und ihre Gemeinschaftsleistungen vorgestellt. Die Kommission hat sich daher dazu entschlossen, keine weitere Abstufung vorzunehmen und den fünften bis achten Platz nicht im Einzelnen festzulegen. Alle vier Orte bekommen das gleiche Preisgeld“, so Aloys Weber, der die Bewertungskommission der Gemeinde geleitet hatte.

Die beiden Erstplatzierten erhielten ein Preisgeld von 750 Euro, für den 2. Platz gibt es einen Betrag von 550 Euro und für den 3. Platz werden in jeder Gruppe noch 400 Euro von der Gemeinde Finnentrop gezahlt. Alle übrigen Dörfer ab Rang vier erhalten 300 Euro. Serkenrode und Schliprüthen werden als Gewinner für den Wettbewerb auf Kreisebene im kommenden Jahr angemeldet. Auch Fretter ist dann mit von der Partie.
Heß: „Motoren der dörflichen Entwicklung“
 Martin Hageböck hatte als Vertreter der Dorfgemeinschaft Ostentrop die Gäste und Mitglieder der Bewertungskommission im Dorfhaus begrüßt, nachdem der Musikverein Schönholthausen den Abend mit zünftiger Blasmusik eröffnet hatte. Im Verlauf der Feierstunde gestalteten der Kinderchor „Die Chor’nies“, der MGV Cäcilia und der Frauenchor „Fun & Joy“ das Programm mit. „Es gibt heute Abend keine Sieger, sondern nur Platzierungen“, so Hageböck, der sich freute, dass die Gemeinde erneut an dem Dorfwettbewerb teilnimmt: „Sie gestalten die Zukunft der Gemeinde Finnentrop aktiv mit.“
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Serkenrode und Schliprüthen auf Rang eins
Dem stimmte auch Bürgermeister Heß in seiner Begrüßung zu. „Wir sind mit den 40 Orten eine Flächengemeinde und machen dieses letztlich für uns, denn alle Aktiven sind Motoren und Kraftwerke der dörflichen Entwicklung.“ Jeder Bürger habe die Möglichkeit, sich einzubringen. „Wir sind darauf angewiesen, dass Sie die Zukunft ihres Ortes in die Hand nehmen“. In diesem Zuge lobte der Bürgermeister das Engagement, das in Ostentrop bei der Umwandlung des einstigen Gasthofs Melcher in das „Duarphius“ an den Tag gelegt wurde. „Das ist ein Vorbild im Umgang mit Leerstand. Wir als Gemeinde sorgen für die Akquise von Fördermitteln, und der Rat ist sicher - wenn notwendig - auch zu einer ergänzenden Finanzierung bereit“, versprach Heß.

Aloys Weber als Leiter der Bewertungskommission nutzte die Gelegenheit, um  sich bei allen zu bedanken und zu verabschieden: „Danke dem lieben Gott für das gute Wetter bei den Besichtigungen. Danke an alle, die die Dörfer zukunftssicher machen. Danke an die Bewertungskommission und besonders an Hans-Werner Rademacher für die routinierte Vorbereitung und Durchführung sowie an die Ostentroper zur Ausrichtung der Feierstunde.“ Aloys Weber wird beim nächsten Wettbewerb übrigens nicht dabei sein, da er in Pension geht.
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