Schützenbruderschaft Weringhausen hat zündende Idee mit Dorfcafé

Weringhausen. Die Schützenhalle Weringhausen ist gut gefüllt. Mehr als 100 ältere Bürger aus der Gemeinde Finnentrop lassen sich am Dienstagmorgen, 11. Juli, beim Seniorenfrühstück verwöhnen. Was sie nicht wissen, die stylischen, schlichten Gedecke auf den Tischen und die Kaffeekannen sind als Leader-Kleinprojekt gefördert worden und Teil des Dorfcafés.

Zur Ausstattung gehören auch eine mobile Spülmaschine, Transportboxen und kleine Schränke. Der Reihe nach: Das fünfköpfige Team bestehend aus dem 1. Brudermeister Gregor Flamme, seinem Stellvertreter Frank Nolte, seiner Frau Stephi, Sabrina Zentgraf und Initiatorin Hille Hansmann-Machula stellte sich der Herausforderung, dass, bedingt durch die Schließung von Gastronomiebetrieben, oftmals kein Beerdigungskaffee oder ähnliches mehr im eigenen Ort stattfindet.

Um Abhilfe zu schaffen, entstand die Idee eines Dorfcafés in der Schützenhalle. Doch das sollte auch mit dem passenden Geschirr ausgestattet werden. Ein Antrag auf Förderung eines Leader-Kleinprojekts wurde gestellt.

Clarissa Zell vom Regionalmanagement LEADER-Region LenneSchiene und der 1. Beigeordnete der Gemeinde Finnentrop, Ludwig Rasche, unterstützten das Vorhaben. Das Ergebnis: Eine Förderung in Höhe von 6.000 Euro. Das entspricht 80 Prozent der Anschaffungskosten. In der Gemeinde Finnentrop ist es das 14. geförderte Leader- Kleinprojekt.

Die Schützenbruderschaft Weringhausen hat die Anschaffung nicht nur aus Eigennutz getätigt. In mobilen Transportboxen á 20 Gedecken plus Kaffemaschinen und Kannen sowie der mobilen Spülmaschine kann die Ausstattung für verschiedene Veranstaltungen in der Gemeinde Finnentrop ausgeliehen werden.

„Wir wollten auch in Weringhausen den Bewohnern die Möglichkeit geben, beispielsweise den Beerdingungskaffee im Ort stattfinden zu lassen. Die Ausstattung kann natürlich auch für erfreuliche Anlässe ausgeliehen werden. Schön ist, dass viele Helfer ehrenamtlich mit anpacken, so wie heute beim Seniorenfrühstück“, so Hille Hansmann-Machula.

Es solle keine Konkurrenz zu den Gaststätten in den Orten sein, nur eine Ergänzung, wie Hille Hansmann-Machula hervorhebt. Ludwig Rasche ermutigt Vereine, sich mit ihren Projekten für eine Leader-Förderung zu bewerben: „Man darf einfach keine Angst vor Förderprojekten haben. Manche Vereine haben schon Blut geleckt.“

Die Ausstattung kommt beim nächsten Seniorenfrühstück am Dienstag, 8. August, in der Schützenhalle Heggen wieder zum Einsatz.